Williams-Testfahrerin kontert Vettel: "Mir egal, was andere sagen"

(Motorsport-Total.com) - "Wolff schneller als der Weltmeister", lautete die Schlagzeile des zweiten Testtages nach dem Grand Prix von Spanien in Barcelona. Susie Wolff hatte bei ihrem ersten Einsatz für Williams in diesem Jahr an diesem Tag die fünftschnellste Zeit geschafft und war dabei über eine halbe Sekunde schneller als Sebastian Vettel. Wenn jetzt schon eine Frau schneller wäre als er, wäre es wohl Zeit, aufzuhören, witzelte der Red-Bull-Pilot danach in bester Macho-Manier.

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Powerfrau: Susie Wolff fühlt sich in ihrer Rolle als Williams-Testfahrerin wohl Zoom Download

"Er hat das vielleicht lustig gemeint", so Wolffs Reaktion bei 'Sky', "aber es ist mir sowieso egal, was die anderen Fahrer sagen. Es ist mir nur wichtig, ein gutes Verhältnis zu meinen Teamkollegen zu haben." Als "Frau am Steuer" musste Wolff nicht extra für Aufmerksamkeit sorgen und konnte auch nicht verhindern, dass ihr früher Dreher besonders kritisch beäugt wurde.

"Es war super, aber auch schwierig", sagt die Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. "Das Auto ist ganz anders zu fahren als im vergangenen Jahr. Aber am Ende ist alles gut gegangen und das Team war zufrieden. Wir haben viel gelernt - ich habe vor allem viel gelernt."

Das Rennwochenende des Grand Prix von Monaco wird Wolff nur aus der Garage heraus beobachten. Der Event ist für sie trotzdem etwas Besonderes: "Ich finde es super für die Zuschauer und die Fans, die hierher nach Monaco kommen, denn sie können nahe heran und die Fahrer besser sehen, und die Fahrer sind verfügbarer für die Fans. Logistisch ist es für die Teams jedoch ziemlich schwierig. Wir müssen immer hin und her vom Fahrerlager zu den Motorhomes. Manchmal ist es sogar einfacher, den Weg mit dem Boot übers Wasser zu nehmen als zu Fuß. Aber das ist Monaco, das gehört dazu."