• 13. Mai 2014 · 16:18 Uhr

Kobayashi nimmt sich Caterham zur Brust

Kamui Kobayashi beklagt den fehlenden Mut seines Teams sowie eine deutlich zu konservative Denkweise - Für den Formel-1-Verbleib fordert er eine andere Mentalität

(Motorsport-Total.com) - Für Caterham ist es bis dato eine Saison zum Vergessen. Zwar konnte das malaysische Team beim Heimrennen jenen 13. Platz einfahren, der Marussia im Vorjahr noch zu Gesamtrang zehn reichte, allerdings hat der Hauptkonkurrent in diesem Jahr bereits derer zwei. So liegt Caterham am Ende des Feldes, hatte vor allem zuletzt in Spanien keine Chance. Und all das, obwohl Teambesitzer Tony Fernandes bereits vor der Saison auf das Formel-1-Aus angespielt hat, sollten 2014 nicht endlich die gewünschten Ergebnisse kommen.

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Kamui Kobayashi wünscht sich mehr Aggressivität von seinem Team Zoom Download

Nun meldet sich ein verständnisloser Kamui Kobayashi zu Wort, der vor der Saison als Fahrer zum Hinterbänklerteam wechselte. Der Japaner klagt gegenüber 'Autosport' vor allem über die zaghafte Herangehensweise seines Arbeitgebers: "Wir brauchen mehr Mut in diesem Team. Als ich zum aller ersten Mal in der Fabrik war, waren meine ersten Worte bereits: 'Wow, sehr konservativ!' Aber niemand wollte mir Glauben schenken. Als ich dann die anderen Autos gesehen habe, wusste ich, dass ich richtig lag."

"Wir müssen unsere Mentalität grundlegend ändern, wir müssen aggressiver sein", fordert Kobayashi - aus gutem Grund: Beim Qualifying zum Großen Preis von Spanien hatten der Routinier und sein Teamkollege Marcus Ericsson ihre Caterhams in die letzte Startreihe gestellt - mit einer Rundenzeit, die in der GP2 gerade einmal zu Platz 14 gereicht hätte. Kobayashi weiß zumindest, wo es hakt: "Generell brauchen wir viel mehr Anpressdruck, ohne den ist es halt nicht einfach."


Fotos: Kamui Kobayashi, Großer Preis von Spanien


Das sei eigentlich von Anfang an offensichtlich gewesen, nun wisse es jeder, hadert der 27-Jährige. "Wir müssen nun einfach mehr herausholen, wir müssen mehr Risiken eingehen." Kobayashi weiß, dass eine Menge auf dem Spiel steht, eigentlich hat Caterham auch nicht mehr viel zu verlieren: "Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Situation, aber der Boss erwartet von uns mehr als das, was wir momentan machen, also müssen wir reagieren. Wir müssen hart arbeiten und stark sein, dann wird der Boss entscheiden, was er für das kommende Jahr will."

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