• 14. April 2014 · 17:00 Uhr

Retourkutsche: Mercedes fordert härtere Red-Bull-Bestrafung

Rache für Reifentest? Mercedes fordert eine härtere Strafe für das absichtliche Ignorieren der FIA-Anweisungen - Anwalt vergleicht Fall mit BAR-Tankbetrug

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte in Paris nur verhandelt werden, ob die Disqualifikation von Daniel Ricciardo beim Großen Preis von Australien bestehen bleibt, oder ob der Australier seinen zweiten Platz und die damit verbundenen 18 Punkte wiederbekommt. Doch für Mercedes reicht das anscheinend noch nicht. Ihr Anwalt Paul Harris fordert eine härtere Strafe für die Bullen, wie 'auto motor und sport' berichtet.

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Droht Red Bull und Christian Horner eine weitere Strafe? Zoom Download

Seiner Meinung nach habe Red Bull die Anweisungen der Rennleitung absichtlich ignoriert und somit dem Interesse des fairen Wettbewerbes geschadet. Er vergleicht den Fall mit jenem von BAR 2005, als sich das Team mit einem geheimen Zusatztank einen Gewichtsvorteil im Rennen verschaffen wollte. Der Betrug flog auf und das Team von Jenson Button und Takuma Sato wurde für drei Rennen gesperrt. Zudem wurde die Sperre auf Bewährung auf ein weiteres halbes Jahr erweitert.

Ähnliches könnte sich Harris auch in diesem Fall vorstellen. Er schätzt den Fall sogar noch schlimmer ein als den vor neun Jahren, da sich Red Bull wissentlich den Anweisungen der Rennleitung widersetzt habe. Wie Red Bull heute habe auch BAR damals versucht, seine Unschuld durch ein softwaregestütztes Modell zu beweisen, allerdings sieht das Regelwerk eine solche Benzinmengenmessung aktuell nicht vor.

Ginge es nach Mercedes, so sollte Red Bulls Strafe zumindest auf Bewährung ausgesetzt werden: Sollte der Rennstall von Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo weiterhin absichtlich die Regeln brechen, dann sei eine Sperre wohl unausweichlich, so der Anwalt. Scheinbar hat man bei den Silberpfeilen nicht vergessen, dass Red Bull vor einem Jahr eine drastische Strafe für Mercedes gefordert hatte, als diese wegen der Reifentestaffäre vor Gericht standen.

Mercedes kam allerdings mit einem blauen Auge davon, und musste lediglich den Young-Driver-Test in Silverstone auslassen. Welchen Ausgang die Gerichtsverhandlung in Paris für Red Bull haben wird, das wird sich erst noch zeigen. Das Urteil wird voraussichtlich erst morgen gesprochen.

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