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Mallya: "Regeln sind Regeln"
Force-India-Teamchef Vijay Mallya ärgert sich über die Nörgler, die mit der neuen Formel 1 noch nicht zurechtkommen - dabei erhält er Unterstützung von Mercedes
(Motorsport-Total.com) - Für Vijay Mallya gibt es derzeit keinen Grund zu klagen: Sein Team Force India war zuletzt in Bahrain die zweite Kraft hinter Mercedes und liegt nach drei Rennen sogar im Gesamtklassement auf Rang zwei. Genervt ist der Inder allerdings schon - von den zahlreichen Nörglern, die mit der neuen Formel 1 nicht zufrieden sind. Besonders die Bestrebungen einiger Parteien, das Regelwerk anzugreifen, kann er nicht gutheißen: "Eine Entscheidung des FIA-Weltrats ist eben eine Entscheidung des FIA-Weltrats", stellt er gegenüber 'Adam Cooper's F1 Blog' klar.
Mallya, der selbst in jenem Rat sitzt, rät den Kritikern deshalb, die Gegebenheiten zu akzeptieren: "Regeln sind nun einmal Regeln. Manchen Teams mögen sie eher entgegenkommen, anderen weniger, aber so läuft das Spiel. Wir hätten uns vergangenes Jahr auch beschweren können, als Pirelli die Reifen nach Silverstone ausgetauscht hat. Ich hätte jeden Tag klagen können, dass unsere Performance darunter leidet, aber wo hätte mich das hingeführt? Nirgends!"
Tatsächlich hatte Force India in der ersten Saisonhälfte gute Ergebnisse einfahren können, durch den Reifentausch verschob sich das Kraftverhältnis zur Konkurrenz hin. 2014 steht der Rennstall noch deutlich besser da; kein Wunder, dass Mallya keine Lust auf einen erneuten künstlichen Eingriff hat. "Ich denke, Bahrain war ein fantastisches Rennen. Es wurde kaum Benzin gespart oder aus diesem Grund langsamer gefahren, warum sich also beschweren?"
Bahrain kam gut an
Das sehen übrigens auch die Leser von "Motorsport-Total.com" so. Über 57 Prozent der 5.792 Teilnehmer einer Umfrage bewerteten das Nachtrennen in der Wüste demnach mit der Schulnote 1. Bei den Lesern von 'Formel1.de' waren es sogar mehr als 62 Prozent. Etwa 20 Prozent vergaben darüber hinaus jeweils das Prädikat "gut", während sich die übrigen gut 20 Prozent der Stimmen auf die Noten 3 bis 6 verteilten. Etwa acht von zehn Lesern befanden den Bahrain-Grand-Prix somit zumindest als "gut", die meisten davon sogar als "sehr gut".
Neue Motoren als Existenzgrundlage
Fotostrecke: Die Geschichte des Mercedes-Teams
Die Geburtsstunde eines Mythos: Manfred von Brauchitsch gewinnt mit seinem Mercedes-Benz SSKL das Avus-Rennen 1932 in der Klasse über 1,5 Liter Hubraum. Weil die Verkleidungsbleche unlackiert sind, entsteht die auffällige Aluminium-Optik. Der Streckensprecher erwähnt erstmals den Begriff "silberner Pfeil". Fotostrecke
"Alles, was wir heute in der Formel 1 machen, hat für uns auch in den Serienautos Relevanz", erklärt er weiter und verdeutlicht die Fortschritte: "Wir haben die S-Klasse dank Plug-in Technologie bei den CO²-Emmissionen von 150 auf 69 Gramm pro Kilometer gedrückt." Auch in Sachen Aerodynamik habe sich Mercedes kräftig von der Formel 1 inspirieren lassen, woraus schließlich sogar ein neuer Windkanal in Sindelfingen entstanden ist. "Es war noch nie so eindeutig, dass die Formel-1-Entwicklung bei der Mobilität der Serienfahrzeuge mithilft", so Weber.