• 10. April 2014 · 18:23 Uhr

Bahrain-Held Perez: Das Formel-1-Aus stand kurz bevor

Sergio Perez erzählt, dass er die Formel 1 nach dem McLaren-Aus beinahe verlassen hätte, doch jetzt ist aus dem "zero" plötzlich wieder ein "hero" geworden

(Motorsport-Total.com) - Der dritte Platz muss Sergio Perez wie eine Wiederauferstehung vorkommen. Der Mexikaner war nach seinem Aus bei McLaren fast abgeschrieben und hatte auch in den ersten beiden Saisonrennen für Force India viel Pech zu erleiden, bevor er am vergangenen Sonntag alle Kritiker verstummen lassen konnte. "Das ist die Formel 1", erklärt er bei 'Autosport'. "Sie ändert dein Leben von einem Tag auf den anderen."

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Sergio Perez ist nach seinem dritten Platz wieder auf der Euphoriewelle Zoom Download

Dabei wäre seine Formel-1-Karriere beinahe vorbei gewesen, erzählt er. Eigentlich sollte der Aufstieg von Sauber zu McLaren der Beginn einer vielversprechenden Zusammenarbeit werden, doch bereits nach einer erfolglosen Saison trennte sich der Traditionsrennstall von Perez, um Rookie Kevin Magnussen eine Chance zu geben. "Als ich die Entscheidung mitbekam, war ich echt frustriert über den Lauf der Dinge", so Perez.

Ein anderes Cockpit zu finden, war zu diesem Zeitpunkt aber nicht so einfach. McLaren hatte dem Mexikaner am Austin-Wochenende den Laufpass gegeben, und viele Plätze waren damals nicht mehr offen. Neben Force India hatten vor allem die Hinterbänkler von Caterham und Marussia noch offene Optionen, doch das kam für Perez nicht in Frage: "Ich war nicht gewillt, einfach nur irgendwohin zu gehen. Ich wollte etwas finden, das mich motiviert, in der Formel 1 zu blieben - sonst hätte ich mich nach etwas anderem umgesehen."

Doch glücklicherweise für den 24-Jährigen wurde er sich schnell mit dem Team von Vijay Mallya einig, wo er neuer Teamkollege von Nico Hülkenberg werden sollte. "Es war eine einfache Entscheidung, und wir konnten uns auf einen Deal einigen", beschreibt es "Checo". Und schon am dritten Rennwochenende für Force India ist dem ehemaligen GP2-Piloten das gelungen, was ihm in seiner ganzen Saison bei McLaren nicht geglückt ist: ein Podestplatz.

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Vor wenigen Monaten sah das noch so aus: Perez als enttäuschter McLaren-Pilot Zoom Download

"Jetzt wo ich zurückschaue, bin ich sehr stolz auf mich, aber es ist Zeit, nach vorne zu blicken", ergänzt er. Seine Zeit bei den Chrompfeilen möchte er nicht missen, denn die Erfahrung daraus habe ihn zu einem besseren Fahrer gemacht. Das habe ihm auch in Bahrain geholfen, wo er erstmals ein problemfreies Wochenende erleben durfte und eine gute Pace zeigte. Er rang sogar Teamkollege Nico Hülkenberg im direkten Duell nieder und schnappte sich so den Platz hinter den beiden Mercedes.

Damit führte der Mexikaner seinen Rennstall auch überraschend auf Rang zwei der Konstrukteurs-WM - vor McLaren, Red Bull oder Ferrari. Zwar ist man sich im Lager von Force India bewusst, dass dies wohl nur eine Momentaufnahme ist, doch Perez glaubt, dass man noch mehr von ihm und seiner Truppe sehen wird. Den Podestplatz nimmt er erst einmal mit, doch jetzt richtet sich sein Blick nach vorne. "Wir wissen alle, dass man in der Formel 1 schnell vom Helden zum Loser werden kann - aber auch umgedreht." Perez hat zumindest beides schon mitgemacht...

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