• 10. April 2014 · 09:12 Uhr

Lautsprecher gegen die Sound-Probleme der Formel 1?

Am kommenden Donnerstag treffen sich die Motorenbauer der neuen Antriebseinheiten in Schanghai, um Lösungen für das Klangproblem zu diskutieren

(Motorsport-Total.com) - Das Thema Sound war stets das meistkritisierte Merkmal der neuen Formel 1. Und selbst nach dem famosen Bahrain-Grand-Prix bleibt die Frage offen, ob der unspektakuläre Klang der V6-Turbo-Motoren einen Besuch an der Rennstrecke noch rechtfertigen kann. Damit sich dies nicht allzu viele Formel-1-Fans fragen, treffen sich die drei Motorenhersteller kommende Woche in China zum Palaver.

Foto zur News: Lautsprecher gegen die Sound-Probleme der Formel 1?

Der Klang der neuen Hybridmotoren sorgt noch immer für Gesprächsstoff Zoom Download

Kurz vor Beginn des nächsten Rennwochenendes wollen sich Mercedes, Ferrari und Renault demnach am Donnerstag (17. April) in Schanghai zusammensetzen, um über mögliche Lösungen des Sound-"Problems" zu diskutieren. "Lautsprecher!", könnten womöglich der Weisheit letzter Schluss sein, erklärt Mercedes-Motorchef Andy Cowell gegenüber 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!). "Wir prüfen das gerade. Mechanisch ist das nämlich nicht so leicht."

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zeigt sich zuversichtlich, hebt aber auch die Dringlichkeit des Unterfangens hervor: "Wenn alle an einem Strang ziehen, dann müsste es schon möglich sein, dass man zumindest am Renntag nicht die leiseste, sondern die lauteste Formel ist." Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff stimmt zu: "Wenn der Sound für die Fans wirklich ein Problem darstellt, müssen wir daran arbeiten. Das heißt aber nicht, dass der gesamte Sport schon wieder geändert werden muss."

"Unsere Gegner könnten ja auch einfach mal sagen: Da hat Mercedes einen besseren Job gemacht als wir!"Toto Wolff
Jene generelle Kritik an der neuen Formel 1 kann Wolff weder gutheißen noch nachvollziehen: "Unsere Gegner könnten ja auch einfach mal sagen: Da hat Mercedes einen besseren Job gemacht als wir! Immerhin kennen wir die neuen Regeln jetzt lange genug und jeder hatte die gleiche Chance sich darauf vorzubereiten."
"Wir fahren das ganze Rennen mit Vollgas und sind von einer Taxifahrt weit entfernt."Toto Wolff
Nicht zuletzt Ferrari-Boss Luca di Montezemolo hatte kürzlich kritisiert, dass Rennfahren im Spritsparmodus einer Taxifahrt gleiche. "Wir fahren das ganze Rennen mit Vollgas und sind von einer Taxifahrt weit entfernt", kontert Wolff. Trotzdem hatte Mercedes in Malaysia nach Rennende offenbar noch sechs Kilogramm Gewicht im Tank.

Fotostrecke: Die erste Turbo-Ära der Formel 1

Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda will einen derartigen "Schwachsinn" eigentlich gar nicht kommentieren, weist die Konkurrenz aber dennoch darauf hin, dass es immer noch ein Regelwerk gebe. Auch Wolff hat keine Lust auf Schwarzmalerei: "Wir sollten jetzt nicht den Sport als Ganzes schlechtreden. Die Formel 1 ist für uns dazu da, unsere Marke zu promoten. Mercedes ist ein High-Tech-Automobilhersteller. Wenn wir den Sport kritisieren, sagen wir indirekt auch, dass unsere Autos schlecht sind."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Monaco: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Monaco: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Monaco
F1: Grand Prix von Monaco
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Monaco
F1: Grand Prix von Monaco
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Monaco
F1: Grand Prix von Monaco
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Monaco
F1: Grand Prix von Monaco
Pre-Events
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Strafe gegen Engelhart nach Dreier-Kollision: "Er verteidigt sich grenzwertig"
DTM - Strafe gegen Engelhart nach Dreier-Kollision: "Er verteidigt sich grenzwertig"

Foto zur News: "Performatives Gemälde": BMW zeigt das Art Car für die 24h von Le Mans 2024
WEC - "Performatives Gemälde": BMW zeigt das Art Car für die 24h von Le Mans 2024

Foto zur News: Ogier: Alen-Rekord in Portugal zu brechen "bedeutet mir sehr viel"
WRC - Ogier: Alen-Rekord in Portugal zu brechen "bedeutet mir sehr viel"

Foto zur News: Aleix Espargaro sieht Zukunft als Testfahrer, aber nicht bei Aprilia
MotoGP - Aleix Espargaro sieht Zukunft als Testfahrer, aber nicht bei Aprilia
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Kanada
Montreal
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Spanien
Barcelona
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Österreich
Spielberg
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Anzeige InsideEVs