Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Lautsprecher gegen die Sound-Probleme der Formel 1?
Am kommenden Donnerstag treffen sich die Motorenbauer der neuen Antriebseinheiten in Schanghai, um Lösungen für das Klangproblem zu diskutieren
(Motorsport-Total.com) - Das Thema Sound war stets das meistkritisierte Merkmal der neuen Formel 1. Und selbst nach dem famosen Bahrain-Grand-Prix bleibt die Frage offen, ob der unspektakuläre Klang der V6-Turbo-Motoren einen Besuch an der Rennstrecke noch rechtfertigen kann. Damit sich dies nicht allzu viele Formel-1-Fans fragen, treffen sich die drei Motorenhersteller kommende Woche in China zum Palaver.
Kurz vor Beginn des nächsten Rennwochenendes wollen sich Mercedes, Ferrari und Renault demnach am Donnerstag (17. April) in Schanghai zusammensetzen, um über mögliche Lösungen des Sound-"Problems" zu diskutieren. "Lautsprecher!", könnten womöglich der Weisheit letzter Schluss sein, erklärt Mercedes-Motorchef Andy Cowell gegenüber 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!). "Wir prüfen das gerade. Mechanisch ist das nämlich nicht so leicht."
Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zeigt sich zuversichtlich, hebt aber auch die Dringlichkeit des Unterfangens hervor: "Wenn alle an einem Strang ziehen, dann müsste es schon möglich sein, dass man zumindest am Renntag nicht die leiseste, sondern die lauteste Formel ist." Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff stimmt zu: "Wenn der Sound für die Fans wirklich ein Problem darstellt, müssen wir daran arbeiten. Das heißt aber nicht, dass der gesamte Sport schon wieder geändert werden muss."
Fotostrecke: Die erste Turbo-Ära der Formel 1
Turbomotoren in der Formel 1. Das gab es doch schon einmal! Allerdings, und zwar vor einigen Jahrzehnten. Zur Saison 2014 kehren Kompressions-Triebwerke in die Königsklasse zurück. Zur Einstimmung darauf blicken wir in dieser Fotostrecke auf die erste Turbo-Ära in der Formel 1 zurück. Gehen Sie mit uns auf eine Zeitreise in die späten 1970er-Jahre, als die Ingenieure von Renault mit einem damals neuen Formel-1-Motorenkonzept aufwarteten... Fotostrecke
Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda will einen derartigen "Schwachsinn" eigentlich gar nicht kommentieren, weist die Konkurrenz aber dennoch darauf hin, dass es immer noch ein Regelwerk gebe. Auch Wolff hat keine Lust auf Schwarzmalerei: "Wir sollten jetzt nicht den Sport als Ganzes schlechtreden. Die Formel 1 ist für uns dazu da, unsere Marke zu promoten. Mercedes ist ein High-Tech-Automobilhersteller. Wenn wir den Sport kritisieren, sagen wir indirekt auch, dass unsere Autos schlecht sind."