Warwick lobt Hülkenberg: "Einer der besten Fahrer"

(Motorsport-Total.com) - In Bahrain machte Nico Hülkenberg in den Trainings wieder einmal mit guten Zeiten auf sich aufmerksam. Auch Ex-Formel-1-Pilot Derek Warwick ist nicht entgangen, dass der Deutsche im ersten Training auf einem starken vierten Platz landete. Für den 59-Jährigen zählt "Hulk" zu den absoluten Top-Piloten der Königsklasse.

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Derek Warwick würde Nico Hülkenberg gerne bei einem Top-Team sehen Zoom Download

"Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Hülkenberg in einem der drei besten Autos sitzen sollte. Meiner Meinung nach gehört er momentan zu den besten sechs Fahrern der Formel 1", sagt Warwick gegenüber 'Sky Sports F1' und schiebt auch noch ein Lob an Hülkenbergs Force-India-Team hinterher: "Sie haben nicht das höchste Budget oder die meisten Mitarbeiter, also machen sie einen guten Job."

"Wenn man sich die Autos genau ansieht, dann sieht man, dass sie sehr kompliziert sind. Wenn man als kleines Team dann so schnell ist, dann hat man einen guten Job gemacht", so Warwick nach dem dritten Freien Training in Sachir, in dem Hülkenberg und Teamkollege Sergio Perez auf den Plätzen acht und drei gelandet waren.

Lob für Mercedes

Die starke Vorstellung führt er allerdings auch auf den Mercedes-Antrieb der Force-India-Autos zurück. "Mercedes hat vor der Saison gesagt, dass sie einen besseren Job gemacht haben als Renault, und das entspricht offenbar der Wahrheit. Alle Autos mit Mercedes-Antrieb stehen vorne im Feld", so Warwick.

Doch auch vor der Leistung von Mercedes-Konkurrent Renault hat der Brite Respekt: "Wenn man die Tests vor der Saison gesehen hatte, dann hatte man nicht erwartet, dass irgendein Auto mit Renault-Antrieb in den ersten drei oder vier Rennen ins Ziel kommen würde. Aber so gut ist die Formel 1 eben. In der Formel 1 kann sich so etwas schnell ändern, Red Bull hat das Ruder herumgerissen und ist in Australien - zunächst - auf dem zweiten Platz gelandet."

Besonders freut sich der Brite allerdings über die starke Form von Landsmann Lewis Hamilton. "Ich sehe in diesem Jahr einen anderen Lewis. In diesem Jahr sehen wir wieder den Lewis, den wir von vor drei oder vier Jahren kennen", erklärt Warwick und fügt hinzu: "Er ist entspannter, er ist schneller, und er hat immer ein Lächeln auf den Lippen."

Warwick viermal Rennkommissar

Die Kritik an den neuen Autos kann er nicht nachvollziehen. "Die Rundenzeiten hier sind nur zwei Zehntel langsamer als vergangenes Jahr im zweiten Freien Training", erklärt Warwick. "Viele Fahrer sagen, dass die Autos langsamer sind. Das stimmt aber nicht. Sie sind genauso schnell."

In den vergangenen Jahren hätten viele Fahrer diese Stelle zum Überholen genutzt. "Der Randstein wurde dort platziert, um das zu verhindern. Aber natürlich fährt man frontal auf diesen Randstein zu, wodurch die Autos dann abheben. Also hat man sich gestern dazu entschieden, ihn wieder zu entfernen", berichtet Warwick.