• 04. April 2014 · 13:41 Uhr

Di Montezemolo will kürzere Rennen

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo soll beim Krisentreffen eine Verkürzung der Rennen vorschlagen, auch das Benzinlimit sollte laut ihm gekippt werden

(Motorsport-Total.com) - Weil sich 83 Prozent der Fans in einer von Ferrari durchgeführten Umfrage enttäuscht über die neue Formel 1 gezeigt haben, hat Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo Redebedarf. Am Rande des Bahrain-Grand-Prix will sich der mächtige Italiener mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt zu einem Krisengipfel treffen und über die neue Königsklasse diskutieren.

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Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat häufiger revolutionäre Ideen Zoom Download

Und wie immer hat sich di Montezemolo dabei schon einige Ideen zurechtgelegt. In diesem Fall plädiert der Ferrari-Präsident nach Informationen von 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!) für die Einführung von kürzeren Rennen. Zudem will er die maximal erlaubte Durchflussmenge von 100 Kilogramm Benzin pro Stunde kippen, weil dies lautere Motoren und eine größere PS-Zahl verhindern würde.

Bislang fährt die Formel 1 etwas mehr als 300 Kilometer pro Rennen, was meist einer Dauer von 90 bis 120 Minuten entspricht. Mit kürzeren Rennen würde sich die Formel 1 immer weiter der GP2 annähern, nachdem man schon in Malaysia teilweise neun Sekunden pro Runde langsamer war als im Vorjahr. "Wenn man im Auto sitzt und neun Sekunden langsamer fährt, dann ist das nicht solch ein Spaß wie in einem richtig schnellen Auto", musste auch Fernando Alonso zugeben.

Doch dass eine Änderung noch in diesem Jahr zum Tragen kommt, ist unwahrscheinlich. Eine sofortige Veränderung der aktuellen Regeln verlangt die Zustimmung aller Teams, doch mit dem Vorschlag von di Montezemolo können sich sicherlich nicht alle anfreunden. Vor allem Mercedes dürfte kaum einem Vorschlag zustimmen, der die aktuelle Dominanz gefährden könnte.

An Änderungen dürften aber alle Beteiligten des Krisentreffens interessiert sein: Di Montezemolo ist nach dem erneut schwachen Start von Ferrari sicherlich alles andere als begeistert, während sich Jean Todt zuletzt kritisch über die Berichterstattung und die Kommentare über die neue Formel 1 geäußert hat. Auch Bernie Ecclestone war bislang wenig euphorisch über den Sound der Motoren und befürchtet, dass die Königsklasse an Interesse verlieren könnte.

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