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De Silvestro: Chance bei Sauber ist "einmalig"
Simona de Silvestro ist guter Dinge, über die Warteschleife bei Sauber mittelfristig zu Renneinsätzen zu kommen: "Unsicher ist der Schritt nicht"
(Motorsport-Total.com) - Simona de Silvestro hat ihre vierjährige IndyCar-Karriere beendet, um mittelfristig den Sprung in die Formel 1 zu schaffen. Bei Sauber steht die 25-jährige Schweizerin seit Mitte Februar als "Affiliated Driver" unter Vertrag und befindet sich damit in der Warteschleife für ein Stammcockpit.
© Sauber
De Silvestro steht seit Februar bei Sauber unter Vertrag: Erste Testfahrten Ende April Zoom Download
Das in diesem Jahr auf die gebürtige Tunerin wartende Programm beinhaltet laut Sauber "Tests auf der Rennstrecke, Simulatortraining sowie mentales und physisches Training". Angesichts der Tatsache, dass Sauber nicht über einen eigenen Simulator verfügt, muss de Silvestro für die virtuellen Runden in den Ferrari-Simulator ausweichen.
Ende April soll die Schweizer Formel-1-Hoffnung dann ihre ersten richtigen Testrunden für Sauber auf der Rennstrecke drehen. "Wenn ich alles richtig mache, ist die Chance meiner Meinung nach groß, dass ich vielleicht auch mal Grands Prix fahre", sagt de Silvestro gegenüber 'Blick'.
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Mit ihr fing alles an: Maria Teresa de Filippis war 1958 in Monaco die erste Frau, die versuchte, sich für ein Formel-1-Rennen zu qualifizieren. Das gelang ihr aber erst später in jenem Jahr, als sie in Spa-Francorchamps Zehnte wurde. Als Teenager noch vom Reitsport begeistert, begann sie ihre Karriere als Rennfahrerin, nachdem ihre Brüder gewettet hatten, dass sie am Steuer eines Sportwagens keine Chance haben würde. De Filippis gewann aber gleich ihr erstes Autorennen in einem FIAT 500. Kleine Randnotiz: Bei ihrer Formel-1-Premiere in Monaco 1958 scheiterte auch ein gewisser Bernard Charles Ecclestone an der Qualifikation. Fotostrecke
Als größte Unterschiede im Vergleich zum IndyCar-Cockpit erwartet sie im Formel-1-Boliden zum einen die Arbeit mit den Armen, zum anderen die Konzentration: "Ein IndyCar hat keine Servolenkung. Das Drehen des Lenkrads fällt schwer. Somit ist das Fahren sehr anspruchsvoll für die Arme. In der Formel 1 gibt es hingegen fast keine Gelbphasen. Man ist zwei Stunden lang voll gefordert." In diesem Zusammenhang stellt sich die 25-Jährige vor allem auf intensives Training der Nackenmuskulatur ein.
De Silvestro ist trotz der Tatsache, dass ihr ein Stammcockpit keineswegs sicher ist, guter Dinge. "Unsicher ist der Schritt nicht", beteuert die Schweizerin und bekennt: "Die Formel 1 war immer mein Traum. Die Chance, die ich jetzt bei Sauber habe, ist einmalig." Eine solche Chance bekomme man als Rennfahrer "nicht zweimal".