Dennis: "Wir werden Rennen gewinnen"
Ron Dennis ist fest davon überzeugt, dass McLaren demnächst Grands Prix gewinnen wird - Er wisse sogar schon wann, wolle diese Information jedoch nicht preisgeben
(Motorsport-Total.com) - Kaum ist Ron Dennis zurück an Bord, geht es bei McLaren nach einer schwierigen Saison 2013 wieder bergauf. Nachdem der Traditionsrennstall aus Woking im vergangenen Jahr keine einzige Top-3-Platzierung feiern durfte, fuhren Kevin Magnussen und Jenson Button in Melbourne gleich zwei "Chrompfeile" auf das Podium - wenn auch bedingt durch die Disqualifikation des eigentlich Zweitplatzierten Daniel Ricciardo. Jetzt hat McLaren-Boss Dennis Blut geleckt.
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Ron Dennis versucht, die Geschicke bei McLaren in die richtigen Bahnen zu leiten Zoom Download
"Das war gut. Wir sind aber nicht nur hergekommen, um Dritter zu werden; wir sind hier, um zu gewinnen", stellt er auf 'Adam Cooper's F1 Blog' klar. "Wir werden mit Sicherheit nicht zufrieden sein, bevor wir nicht wieder gewonnen haben. Und wir werden gewinnen, die Strukturen reifen sehr gut." Schon in Australien habe das Team äußerst strukturiert sowie konzentriert gearbeitet und darüber hinaus die richtigen Entscheidungen im Rennen getroffen.
Noch sei der McLaren aber kein Siegerauto. "Wir haben noch nicht die Pace, aber in diesen frühen Rennen musst du möglichst viele Punkte anhäufen. Wir haben schon einige Meilensteine erreicht und können realistisch einschätzen, ab wann wir gewinnen können", tönt Dennis. Wann dieser Zeitpunkt sein wird, will der Brite jedoch nicht verraten. "Du kommst nicht einfach über Nacht dorthin zurück, wo du hinwillst, das braucht seine Zeit."
Fotostrecke: F1 Backstage: Melbourne
In Gedanken bei Michael Schumacher: Während der Rekord-Weltmeister in Grenoble weiter um sein Leben kämpft, beginnt die Formel 1 in Melbourne ihre neue Saison. "Ein guter Freund von mir kämpft weit weg von uns um sein Leben. Wir müssen jeden Tag beten, dass Michael aufwacht", sagt Felipe Massa. Einer von mehreren Kollegen, die beim Grand Prix von Australien mit Schumacher-Logo auf ihrem Helm fahren. Fotostrecke
Seine neue Stellung im Team - nämlich keine feste Rolle zu haben - sei ein echter Luxus, freut sich der 66-Jährige: "Wenn du dich mal zurücklehnst, kannst du dir das Ganze in Ruhe anschauen. Das Gute ist, dass jeder offen für Veränderungen ist, und die sind auch nötig, wenn wir besser werden wollen." Dennis' Besuch im Albert Park wird übrigens keine Ausnahme bleiben: "Ich werde zu mehr als zehn Rennen anreisen, aber es werden auch weniger als 16 sein - je nachdem, wie es passt." Hauptgrund für die Streckenbesuche seien aber Termine mit Investoren und diverse Meetings, behauptet er.