• 16. März 2014 · 15:25 Uhr

Red Bull behauptet: Durchflussmenge war legal

Red Bull wehrt sich gegen die Disqualifikation von Daniel Ricciardo und behauptet, der Durchfluss-Sensor der FIA habe falsche Werte messen

(Motorsport-Total.com) - Trotz Daniel Ricciardos Disqualifikation beim Großen Preis von Australien hat Red Bull keine Zweifel daran, dass die Durchflussmenge innerhalb des von der FIA vorgegebenen Limits gewesen ist. Teamchef Christian Horner sagte am Sonntagabend in Melbourne, es habe auf Red Bulls eigenen, kalibrierten Messeinrichtungen keinerlei Abweichungen vom Limit von 100 Kilogramm pro Stunde gegeben. Darauf habe sich Red Bull verlassen, nachdem die Sensoren der FIA fehlerhafte Werte gemessen hatten.

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Christian Horner geht auf Konfrontationskurs mit der FIA Zoom Download

"Bei den Durchfluss-Sensoren der FIA besteht seit ihrer Auslieferung ein Problem beim Messen des Benzinflusses in der Boxengasse", sagte Horner, nachdem Ricciardo der zweite Platz aberkannt worden war (Das Urteil der Rennleitung im Wortlaut). "Es gab Abweichungen, zudem waren sie unzuverlässig. Bei einigen Autos könnten sie während des Rennens sogar ausgefallen oder überhaupt nicht gelaufen sein."

"Der Durchfluss-Sensor, der in unser Auto eingebaut wurde, war unserer Meinung nach fehlerhaft", sagt Horner. "Wir haben unsere Berechnungen anhand der Benzinmenge vorgenommen, welche die Einspritzdüsen dem Motor zur Verfügung gestellt haben. Das ist ein kalibriertes Bauteil, welches in der ganzen Boxengasse Standard ist, und dabei gab es keinerlei Abweichungen."

Horner bestätigte, dass Red Bull von der FIA während des Rennens über die zu hohe Durchflussmenge informiert wurde. Man habe sich aber entschieden, die Menge nicht zu reduzieren, da man von falschen Daten des Sensors und dementsprechend einer Fehleinschätzung der Rennleitung ausging.

"Sie informierten uns darüber (dass die Durchflussmenge zu hoch war; Anm. d. Red.), und wir informierten sie über unsere ernsten Zweifel an ihren Sensoren. Wir glauben unserer Darstellung, andernfalls hätten wir die die Motorleistung deutlich reduzieren müssen, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt unserer Meinung nach vollständig dem Reglement entsprochen haben", sagt Horner. "Sonst kommen wir in eine Situation, in der die Kalibrierung des Sensors darüber entscheidet, ob du konkurrenzfähig bist oder nicht."

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