• 13. März 2014 · 16:42 Uhr

Hamilton kündigt "Desaster" bei möglichem Regenrennen an

Der Mercedes-Pilot spricht über die Formel-1-Autos der neuen Saison, ihre Stärken und Schwächen und kündigt chaotische Zustände bei Regenrennen an

(Motorsport-Total.com) - Durch die Reglementänderungen ist Leben in die Formel 1 gekommen. Die Teams und Fahrer hatten über den Winter reichlich Arbeit, sich an die neuen Regeln zu gewöhnen und sich für die Saison 2014 optimal aufzustellen. Mercedes hinterließ bei den Vorsaisontests einen starken Eindruck und geht als Favorit in die neue Saison. Lewis Hamilton und Nico Rosberg machten mit Testbestzeiten und vielen Runden auf sich aufmerksam.

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Lewis Hamilton erwartet chaotische Zustände, sollte es nass werden Zoom Download

Doch wie fühlt sich ein Formel-1-Auto des aktuellen Jahrgangs verglichen mit dem Vorjahresmodell an? "Sie sind schwieriger zu fahren, weil sie weniger Abtrieb und deutlich mehr Drehmoment haben", stellt Hamilton im Gespräch mit 'The Racer's Edge' klar. "Wenn man weniger Abtrieb hat und mehr Drehmoment auf den Boden bringen möchte, ist das Reifen-Management und der Abbau der Reifen eine noch größere Sorge als im Vorjahr."

Die neuen Autos übersteuern mehr als die gewohnten Boliden. Durch die neue Aerodynamik haben die Fahrer am Kurvenausgang weniger Traktion. "Es fühlt sich in den Kurven gar nicht langsamer an. Die Geschwindigkeit im Kurvenscheitel sind nicht niedriger, soweit ich weiß. Wir sind nur am Kurvenausgang langsamer", analysiert Hamilton. "Wir können bis zum fünften Gang die Räder durchdrehen lassen."

Deutlich schwieriger wird die Aufgabe, wenn die Haftung niedrig ist. Im Regen müssen die Fahrer in der neuen Saison hellwach sein. "Das wird ein Desaster", prophezeit Mercedes-Pilot Hamilton. Bisher konnte der Brite kaum Erfahrungen im Nassen sammeln. "Ich denke, in Jerez fuhr ich einen halben Tag und absolvierte bei feuchten Bedingungen 40 Runden. Ich war mit Intermediates auf der Strecke. Das Fahren war ziemlich schwierig."


Lewis Hamilton Interview

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Das Können der Fahrer rückt mehr in den Vordergrund als in den vergangenen Jahren. Die Charakteristik der Motoren begeistert Hamilton. "Wenn wir diesen Motor in einem Vorjahresauto hätten, wäre es am Kurvenausgang unreal", träumt der Weltmeister von 2008. Wie gut die Teams für den Saisonauftakt gerüstet sind, wird sich am Wochenende in Melbourne zeigen. Mercedes sollte sich weniger Sorgen als die Konkurrenz machen.

"In der Vergangenheit war es so, dass wir nach den Tests sagen konnten: 'Wir sind bereit. Es kann losgehen.' In diesem Jahr sind wir mit unseren Vorbereitungen soweit wie alle anderen Teams auch, doch ich denke, alle würden liebend gern vier weitere Testtage absolvieren, um am Setup des Autos zu arbeiten, mehr über das Brake-by-Wire-System zu lernen oder andere empfindliche Dinge zu beheben", so Hamilton.

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