• 12. März 2014 · 11:03 Uhr

Wolff stellt klar: Wenn Kinder, dann keine Karriere

Die Schottin würde ihre Laufbahn als Mutter nicht fortsetzen, hat im Rennwagen aber trotzdem keine Angst: "Kenne nur die Furcht vor dem Versagen"

(Motorsport-Total.com) - Wenn Formel-1-Piloten Väter werden, dann ist oft von einer alten Faustregel die Rede: Jedes Kind macht eine halbe Sekunde langsamer. Und was ist mit Susie Wolff, dem Mutterglück und dieser Binsenweisheit? Die Williams-Testpilotin bekennt sich zu ihrem Wunsch, eine Familie zu gründen, und findet eine radikale Antwort. Sollte sie eines Tages wirklich Kinder haben, dann hängt der Helm sofort am Nagel. "Dann fahre ich nie wieder ein Rennen", unterstreicht sie im Gespräch mit dem 'Telegraph'.

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Susie Wolff hat nicht nur Pläne als Sportlerin, auch als Familienmensch Zoom Download

Das Verantwortungsbewusstsein und der Mutterinstinkt sind bei Wolff, die seit 2011 mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff verheiratet ist, zu groß. "Ich könnte nie ein Risiko eingehen, wenn sich zu Hause Kinder auf mich verlassen", betont die 31-Jährige. "Es wird der Punkt kommen, an dem mein Verlangen nach Nachwuchs größer ist als das nach Rennen." Trotzdem stuft die ehemalige DTM-Amazone die Formel 1 des 21. Jahrhunderts nicht als per se gefährlich ein und lobt den technischen Fortschritt.

Wolff kennt deshalb keine Angst, wenn sie ins Cockpit klettert oder mit bis zu 330 km/h über die Strecke fegt: "Ich habe das Glück, dass zu meiner Zeit der Motorsport sicherer ist. Die einzige Furcht, die ich kenne, ist die vor dem Versagen", meint die Blondine, die nie mit Zitterhänden ein Lenkrad anfassen würde: "In dem Moment, wo das der Fall ist, höre ich auf. Dann wird es zu gefährlich." An ihrer unbekümmerten Art hat auch das tragische Schicksal einer Freundin und Weggefährtin nichts geändert.


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Der Unfall Maria de Villotas, die vor knapp zwei Jahren bei einem Geradeaus-Test für Marussia unter die Laderampe eines Lastwagens fuhr und an den Spätfolgen des Crashs verstarb, war für Wolff "zweifellos ein Schock". Die Schottin hält den Vorfall in seinem Zustandekommen jedoch für extrem außergewöhnlich und zieht ihre eigene Konsequenz: "Man sollte tun, was man liebt. Auch der Skiunfall von Michael Schumacher hat gezeigt, dass man nie weiß, was hinter der nächsten Ecke lauert."

Und wenn es bei Wolff um Leidenschaft geht, dann geht es eben um Motorsport. "Dieser Geruch", sagt sie über Benzin. "Das macht dich doch irgendwie high. Ich rieche das sogar in meinen Träumen." Die drehen sich auch darum, die erste Frau seit den achtziger Jahren zu werden, die in der Königsklasse an den Start rollt. "Ich bin so nahe dran wie möglich", meint sie über ihre Rolle als dritte Kraft bei Williams, die sie sich mit Nachwuchshoffnung Felipe Nasr teilt." Jetzt brauche ich nur noch eine Chance."

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