• 27. Februar 2014 · 09:17 Uhr

Was kann der STR9? Tost tappt im Dunkeln

Aufgrund der massiven Probleme bei den Testfahrten kann Franz Tost das Potenzial des STR9 noch nicht einschätzen - Trendwende noch möglich

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso war nach dem Wechsel des Antriebspartners von Ferrari zu Renault mit großen Erwartungen in die Vorbereitung der Formel-1-Saison 2014 gestartet, doch mittlerweile hat sich bei der Truppe aus Faenza Ernüchterung breit gemacht. Toro Rosso zählt zu den Leidtragenden der technischen Probleme von Renault und liegt bei der Entwicklung des STR9 momentan meilenweit hinter dem Fahrplan zurück.

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Noch ist der Toro Rosso STR9 noch nicht für das erste Rennen bereit Zoom Download

Aufgrund des Rückstandes traut sich Teamchef Franz Tost auch noch kein Urteil über das neue Auto zu. "Es fällt schwer, die Leistungsfähigkeit des Autos einzuschätzen, weil wir kaum zum Fahren kamen", sagt der Österreicher im Interview mit 'SPEEDWEEK.com'. "Wir kennen das Fahrverhalten des Autos kaum, weil wir viel zu wenige Runden zurücklegten. Sowohl die Haltbarkeit, als auch die Performance stellen zwei Unbekannte dar."

In dieser Woche bleiben Toro Rosso in Bahrain noch einmal vier Testtage, an denen die Probleme gelöst werden müssen, möchte man ein Debakel beim Saisonauftakt am 16. März in Melbourne vermeiden (Der Testtag in Bahrain im Live-Ticker). Einen Vorteil hat die Situation für das Team allerdings: Da Toro Rosso nun den gleichen Antrieb wie das Schwesterteam Red Bull nutzt, können die Ingenieure beider Rennställe gemeinsam an der Lösung der Probleme arbeiten. "Es besteht ein intensiver Gedankenaustausch zwischen beiden Teams zusammen mit Renault", sagt Tost.


Testfahrten in Bahrain - Donnerstag

Die technischen Schwierigkeiten sind vor allem deshalb so hinderlich, weil die Reparaturarbeiten an den neuen Antrieben extrem kompliziert und somit zeitraubend sind. "Der gesamte Aufbau des Auto ist wesentlich komplexer. Es gibt den Turbo-Motor mit dem Lader und einer komplizierten Auspuffanlage, dazu zwei Energierückgewinnungssysteme mit zig Elektrokabeln und Leitungen zur Kühlung. Nicht zu vergessen die voluminöse Batterie", listet Tost auf.

"Alles muss natürlich auf engstem Raum untergebracht werden. So ein Auto optimal vorzubereiten, das nimmt natürlich sehr viel Zeit in Anspruch, gerade bei den Tests, wenn die Systeme noch nicht ausgereift sind", erklärt der Teamchef. Auch wenn die Uhr für Toro Rosso unerbittlich tickt, möchte Tost mit Blick auf den Saisonstart die Flinte noch nicht ins Korn werfen. "Das Zeitfenster für Melbourne wird eng. Aber wenn beim zweiten Test in Bahrain alles funktioniert, besteht durchaus die Möglichkeit, zu den Mercedes Teams aufzuschliessen."

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