• 30. Januar 2014 · 13:48 Uhr

Anderson: Muss Red Bull umbauen?

Ex-Technikchef Gary Anderson hört, dass Red Bull nicht ganz unschuldig an den Problemen ist und glaubt, dass die Truppe vor einem schwierigen Umbau steht

(Motorsport-Total.com) - Renault und Red Bull sind die Sorgenkinder bislang in der ersten Testwoche in Jerez. Der französische Automobilhersteller kämpft mit Problemen seiner Teams, die am gestrigen Tag nur 19 Runden abspulen konnten, von denen die meisten Caterham aufweisen konnte. Toro Rosso konnte hingegen gar nicht fahren, Red Bull blieb eher mit seinem qualmenden Auto im Gedächtnis als mit seinen mageren acht Runden.

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Der Red Bull von Daniel Ricciardo ist schon wieder nicht besonders weit gekommen Zoom Download

Wer auf Besserung gehofft hatte, der sieht sich auch am dritten Tag getäuscht: Wieder einmal schlug die Defekthexe bei den Roten Bullen zu - und das sogar auf der allerersten Runde. Das bedeutet, dass der RB10 an den ersten zweieinhalb Tagen bislang gerade einmal elf Runden absolvieren konnte, während die Konkurrenz deutlichen Vorsprung in dieser Statistik aufweisen kann - allen voran Mercedes.

Renault hat indes ein Problem mit dem Energiespeicher gefunden, doch da gerade Red Bull von allen Renault-Teams die wenigsten Kilometer gefahren hat, meint Ex-Technikchef Gary Anderson, dass auch die Bullen mit ihrem Arbeitsgerät einen Anteil an der Misere haben. "Die Gerüchteküche besagt, dass Renault von der Installation der Kontrollelektronik bei Red Bull im 2014er Auto nicht gerade angetan ist", schreibt er bei 'Autosport'.

Diese zu ändern sei allerdings alles andere als einfach, weil alles so eng im Auto verbaut ist, dass einfach kein Platz mehr im RB10 ist. "Das bedeutet, sollte sich dies als Wurzel des Problems herausstellten, dann wird Red Bull das mit ziemlicher Sicherheit mit dem verfügbaren Platz in Ordnung bringen müssen", so der Ex-Jordan-Technikchef. Bis Bahrain sind noch gut drei Wochen Zeit, um das Auto für den zweiten Test zum Laufen zu bringen.


Fotos: Red Bull, Testfahrten in Jerez


Zwar hätte man dann ein Drittel von der zur Verfügung stehenden Testzeit verloren, dennoch dürfe man vor allem eines nicht machen, rät der Brite: in Panik ausbrechen. "Man bekommt nur eine Chance, es rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Der Schlüssel ist daher, das Problem zu erkennen, zu verstehen warum es auftritt und sich darauf zu konzentrieren, es zu lösen. Man kann es sich nicht leisten, nur einen halben Job zu machen."

Anderson ist davon überzeugt, dass Red Bull die Manpower und das Knowhow besitzt, um wieder Herr der Lage zu werden. Abschreiben sollte man das Team von Christian Horner daher nie - und auch im Lager der Bullen herrscht noch Zuversicht: "Es ist noch nichts verloren", sagt Motorsportkonsulent Helmut Marko zu 'Bild'. "2010 haben wir unser Auto zum ersten Test gar nicht fertig bekommen und sind am Ende Weltmeister geworden." Die Hoffnung lebt.

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