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Caterham-Front "beileibe nicht unsere endgültige Antwort"
Die bizarre Nase des neuen CT05 ist womöglich nicht die finale Lösung Caterhams für 2014 - Teamchef Abiteboul sieht optimale Voraussetzungen für einen Aufschwung
(Motorsport-Total.com) - Fast alle neuen Formel-1-Autos sehen etwas sonderbar aus, Caterham schießt den Vogel jedoch ab. Mit einer bizarren Doppelnase begegnet man dem neuen FIA-Reglement der Saison 2014. Laut Mark Smith, dem Technischen Direktor des malaysischen Rennstalls, könnte sich der CT05 aber durchaus noch verändern: "Das Paket, mit dem wir testen, wird beileibe nicht unsere endgültige Antwort sein. Wir gehen davon aus, dass wir über die Saison hinweg noch alternative Lösungen entwickeln werden."
"Bei der Front des Autos - der Bereich, der wahrscheinlich am meisten Gesprächsstoff liefern wird - haben wir uns sehr viel Mühe gegeben, um den Luftstrom um die Nase herum zu optimieren", erklärt Smith. "Die Front des Chassis und der schmalere Frontflügel sind unsere Antwort auf die Regeländerungen 2014." Zugunsten der mechanischen und auch aerodynamischen Perspektive habe sich Caterham zudem für eine Zugstrebenaufhängung entschieden, "die für uns die beste Lösung darstellt."
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Entwicklung des neuen Boliden sei die Kühlung gewesen, die der neue Turbolader verlangt. "Wir waren diesmal etwas konservativer in den Bereichen um den Motor herum, weil wir im Hinterkopf behalten haben, wie kritisch es um die Haltbarkeit der Aggregate in diesem Jahr steht", erklärt Smith. Das spiegele sich nicht nur beim Kühlsystem wider, sondern auch beim Auspuff und dem gesamten Wärme-Management.
Auch die Zusammenarbeit mit Renault und Red Bull Technology stimmt den Franzosen positiv: "Wir haben Technologiepartner, die das Weltmeisterteam der vergangenen vier Jahre hervorgebracht haben. Natürlich bleiben wir realistisch und wissen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, an der Spitze mitzufahren. Aber warum sollten wir nicht um mehr kämpfen als das, was wir bisher seit 2010 erreicht haben?" Wie bereits im Vorfeld des Jerez-Tests spricht Abiteboul von einem entscheidenden Jahr für Caterham.
Zuversichtlich stimmt den Teamchef auch die neue Fahrerpaarung. "Hinter dem Steuer haben wir eine gute Mischung aus Erfahrung, Pace und Leidenschaft - in Form von Kamui (Kobayashi; Anm. d. Red.). Hinzu kommt mit Marcus (Ericsson; Anm. d. Red.) ein zusätzlicher Star der GP2, der in dieser Saison sein Formel-1-Debüt geben wird. Wir sind zuversichtlich, dass er seinen Weg hin auf ein Topniveau schnell erklimmen wird", so Abiteboul. Auch auf Seiten der Reservefahrer sei Caterham mit Robin Frijns und Alexander Rossi hervorragend aufgestellt.