• 02. Januar 2014 · 14:01 Uhr

Red Bulls schwacher Frühling: Keine Dominanz möglich

Technikchef Adrian Newey glaubt nicht, dass Red Bull auch die erste Saisonhälfte dominiert hätte, wenn Pirelli da schon die 2012er Konstruktionen eingesetzt hätte

(Motorsport-Total.com) - Seit Reifenhersteller Pirelli mitten in der Saison auf die alten Konstruktionen gewechselt hat, lief es bei Red Bull nahezu perfekt. Lediglich in Ungarn musste man sich Mercedes geschlagen geben, die restlichen Rennen der zweiten Saisonhälfte waren ein Schaulaufen von Sebastian Vettel. Insgesamt neun Grands Prix in Folge gewann der Heppenheimer zwischen Spa und Sao Paulo.

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Adrian Newey gibt zu, dass der RB9 in der ersten Hälfte nicht dominanzfähig war Zoom Download

In den ersten acht Rennen bis zum verheerenden Rennen von Silverstone, wo den Fahrern die Pirelli-Reifen reihenweise um die Ohren flogen, gewann Red Bull "nur" drei Grands Prix und beschwerte sich häufig massiv über die schwarzen Walzen. Da die Bullen aber mit der Einführung der 2012er Konstruktionen plötzlich so überlegen wurden, ließ die Kritik, man habe sich nur beschwert, weil man mit den Reifen nicht umgehen könne und man habe nur durch die Änderungen profitiert, nicht lange auf sich warten.

Doch Technikchef Adrian Newey ist der Ansicht, dass Vettel die erste Saisonhälfte ebenfalls nicht dominiert hätte, hätte man die Konstruktionen von 2012 schon zu Saisonbeginn verwendet. "Ich denke, wir haben noch versucht uns zu finden, nachdem der Auspuff durch Position und Mapping am Ende von 2011 so stark eingeschränkt wurde", sagt Newey gegenüber 'Autosport'.

Für ihn sei der RB9 nämlich lediglich eine Weiterentwicklung des RB8 gewesen, bei dem man ebenfalls noch nach einer Auspufflösung gesucht hat. "Im vorangegangenen Jahr (2012) sowie in frühen Teilen dieses Jahres (2013; Anm. d. Red.) ging es immer noch darum zu lernen, wie man das Auto auch ohne die Auspufftechnologie, die wir 2010 und 2011 genossen haben, zum Arbeiten bekommt", so der Designguru weiter.

Doch unabhängig davon habe Sebastian Vettel wieder einmal eine herausragende Leistung abgeliefert, meint Newey. "Ich denke Sebastians Fahrten in diesem Jahr haben einen Level an Reife gezeigt, der ziemlich beeindruckend ist", lobt der Brite den vierfachen Weltmeister. "Er ist noch jung und lernt - und das war das Aufregende." Während sowohl Fahrer und Team im ersten gemeinsamen Jahr 2009 noch durch Fehler um den Titel gebracht wurden, hätten beide Seiten mittlerweile die nötige Reife entwickelt. "Hoffentlich werden wir weniger Fehler machen", so Newey.

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