Hamilton: Ohne Regeländerung hätte Red Bull bald sieben Titel

Lewis Hamilton freut sich auf einen Neustart 2014, um Red Bull endlich zu schlagen - Über Benzinsparen und ähnliches macht er sich keine Gedanken

von Timo Pape · 23.12.2013 16:10

(Motorsport-Total.com) - Für Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kommen die grundlegenden Regeländerungen zur Saison 2014 genau zur rechten Zeit, da sie die Gelegenheit mit sich bringen, die scheinbar ewigwährende Vorherschaft der roten Bullen zu beenden. Bliebe alles beim Alten, hätte sich der Brite nur kleine Chancen für die nächsten Jahre ausgemalt. So aber glaubt er an die Revolution und erklärt potenzielle neue Schwierigkeiten für die Fahrer als nichtig.

Lewis Hamilton will sich 2014 endlich mit Sebastian Vettel und Red Bull messen

"Wenn es um eine Evolution des diesjährigen Autos ginge, dann wäre es sehr schwierig, Red Bull zu stürzen, weil sie so weit voraus waren", meint Hamilton gegenüber 'Autosport'. "Ich bin glücklich, dass nun alle Uhren auf null gestellt werden, ansonsten hätte Red Bull bald fünf, sechs oder sieben Weltmeisterschaften." Deshalb hofft der 28-Jährige, nächstes Jahr vielleicht endlich einmal wieder um den Titel kämpfen zu können, den er zuletzt und einzig 2008 gewann.

Die begrenzte Spritmenge 2014 (100 Kilogramm) bereitet dem Mercedes-Piloten indes keinerlei Kopfzerbrechen: "Da mache ich mir keine Sorgen, weil es in diesem Jahr eigentlich kaum anders war. Vielleicht muss man noch etwas mehr Benzin sparen, aber das gehört zu den Dingen, die wir ohnehin machen." Auch müsse ein Fahrer nach wie vor auf die Reifen achten und nicht zu aggressiv fahren, "das wird alles ziemlich ähnlich laufen nächstes Jahr."

"Vielleicht muss man noch etwas mehr Benzin sparen, aber das gehört zu den Dingen, die wir ohnehin machen."Lewis Hamilton
Zudem können sich die Fahrer im Simulator an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und anpassen, meint Hamilton. Ihm schwebt ein ähnliches Szenario wie im Vorfeld der Saison 2009 vor, nur dass diesmal alles für ihn und Mercedes passen sollte: "Die Umstellung auf KERS war ziemlich einfach. Wir hatten das am Simulator getestet und kamen dann mit dem besten KERS-Paket zum ersten Rennen", erinnert sich der damalige McLaren¬-Fahrer. "Nur leider war das Auto nicht gut. Ich hoffe, nächstes Jahr wird beides gut laufen."