• 18. Dezember 2013 · 08:06 Uhr

Kubica: "Wenn man das Gehirn richtig programmiert..."

Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica ist zurück im internationalen Renngeschäft - Der Pole erklärt, was ihm knapp drei Jahre nach seinem Rallye-Unfall am schwersten fällt

(Motorsport-Total.com) - Als Robert Kubica infolge seines schweren Rallye-Unfalls vom 6. Februar 2011 im künstlichen Koma lag, rechnete kaum jemand damit, dass der Sieger des Formel-1-Grand-Prix von Kanada 2008 jemals in den Profi-Rennsport zurückkehren würde.

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Auf der FIA-Gala wurde Robert Kubica als Persönlichkeit des Jahres ausgezeichnet Zoom Download

Doch der vor wenigen Tagen 29 Jahre alt gewordene Pole bewies eisernen Willen und hat es tatsächlich geschafft. In der Saison 2014 sitzt Kubica wieder in einem Siegerauto, wenn auch nicht in der Formel 1. Am Steuer eines Ford Fiesta RS WRC des M-Sport-Teams bestreitet er die komplette Saison der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und nimmt es in dieser mit den Werksteams von Volkswagen, Citroen und Neueinsteiger Hyundai auf.

"Ein tolles Gefühl", freut sich Kubica wenige Tage nach Unterzeichnung seines M-Sport-Vertrags und betrachtet seine erste volle WRC-Saison als "Lehrjahr". Dank seiner erfolgreichen Einsätze auf dem Weg zum WRC2-Titel 2013 kennt der Ex-Formel-1-Pilot zumindest schon einen Teil der internationalen Rallye-Pisten aus eigener Erfahrung.

"Mit fast 30 Jahren wurde ich zum Linkshänder."Robert Kubica
Doch wie der 29-Jährige betont, ist das Fahren ohnehin nicht das, was ihm am schwersten fällt. "Unmittelbar nach der Operation kämpfte ich ums Überleben, anschließend darum, einen Großteil meiner körperlichen Funktion wiederzuerlangen, anschließend stieg ich wieder ins Auto. Heutzutage fallen mir die Dinge des Alltags schwerer als die Arbeit am Lenkrad", bekennt Kubica gegenüber der italienischen Tageszeitung 'La Repubblica'.

"Ich könnte nicht behaupten, glücklich darüber zu sein, was mit mir passiert ist, aber die zurückliegenden 16 Monate meines Lebens erfüllen mich mit Stolz", sagt Kubica, der sich im Zuge seiner Genesungsphase unter anderem daran gewöhnen musste, mit links anstatt mit rechts zu schalten. "Mit fast 30 Jahren wurde ich zum Linkshänder", lacht der Pole und fügt mit voller Ernsthaftigkeit hinzu: "Wenn man es richtig programmiert, dann kann das Gehirn alles leisten."

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