• 25. November 2013 · 14:23 Uhr

Maldonado hat sich entschieden - aber für wen?

Pastor Maldonado und PDVSA haben die Qual der Wahl: Sauber möchte den Venezolaner unbedingt haben, aber die Tendenz scheint nun wieder zu Lotus zu gehen

(Motorsport-Total.com) - Während Nico Hülkenberg bis gestern Abend zittern musste und Paul di Restas Grand-Prix-Karriere zumindest vorerst vorbei ist, kann sich Pastor Maldonado aussuchen, welches Cockpit er für 2014 will. Der Venezolaner hat die Qual der Wahl zwischen Lotus und Sauber - und momentan deutet wieder mehr auf Lotus hin, heißt es.

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Pastor Maldonado ist wegen seines Sponsors einer der begehrtesten Fahrer Zoom Download

Auch wenn die Verhandlungen mit Sauber laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' schon extrem weit fortgeschritten waren, berichtet 'auto motor und sport' nun, dass sich Maldonado in letzter Minute doch für Lotus entschieden haben soll. "Ich kenne mein Team schon", sagt der scheidende Williams-Pilot, dessen Familie in Austin und dessen Manager Nicolas Todt in Sao Paulo mit Monisha Kaltenborn gesprochen hat. Und er ergänzt: "Nicolas und ich haben eine Entscheidung getroffen."

Aber welche? Das will er derzeit noch nicht verraten: "Solange die Unterschrift nicht gesetzt ist, weiß man nie. Mir ist lieber, den Vertrag zu unterschreiben und hundertprozentig sicher zu sein, bevor wir etwas bekannt geben", sagt der 28-Jährige. "Wir sind nahe dran. Wir arbeiten seit vielen Monaten sehr hart daran und warten jetzt nur noch auf die Bestätigung. Heute, heute Nacht, morgen, in einer Woche oder nächsten Monat. Ich warte."

"Sicher" sei jetzt schon, "dass ich in der Formel 1 bleiben werde, und das ist das Wichtigste", freut sich Maldonado, dessen Sponsor PDVSA das Williams-Team mit umgerechnet 35 Millionen Euro pro Jahr subventioniert hat. Das sind Summen, mit denen auch die krisengeschüttelten Rennställe Lotus und Sauber etwas anfangen könnten. Beide hatten zuletzt immer wieder Schwierigkeiten, ihre Zulieferer zu bezahlen, und sitzen angeblich auf hohen Schulden.

Williams wurde die Trennung von PDVSA mit umgerechnet 18 Millionen Euro Schadenersatz für die vorzeitige Vertragsauflösung versüßt. Nun hofft man, dass Maldonado ein Team findet, bei dem er ähnlich erfolgreich sein wird wie 2012. Da hat die Harmonie noch gestimmt: "Ich hoffe, dass ich die volle Unterstützung meines neuen Teams habe, so wie im Vorjahr, denn da waren wir ziemlich konkurrenzfähig", sagt der Venezolaner.


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"Es war sicher die beste Entscheidung für mich, denn ich habe mich im Team nicht mehr wohl gefühlt. Das kommt in den besten Familien vor", erklärt er. "Das Team, das ich 2011 kennengelernt habe, hat sich sehr verändert, und da war das Vertrauen in die Leute nicht mehr da. Das Rennteam ist fantastisch, die Jungs werde ich auch vermissen, denn wir haben unter sehr schwierigen Umständen durchgehalten. Die Jungs haben immer hart für mich gearbeitet."

"Ich habe viel gelernt, hatte im ersten Jahr Rubens Barrichello als Teamkollegen. Dann im Vorjahr der Sieg, der etwas ganz Besonderes war, weil das Team schon so viele Jahre nicht mehr gewonnen hatte", erinnert sich Maldonado zurück. "Dieses Jahr dachten wir, dass es so weitergehen würde, aber wir haben stattdessen noch mehr lernen müssen als in den beiden Jahren davor. Aber jetzt fühle ich mich bereit, woanders hinzugehen."

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