Buttons Hoffnung: Highlight auf "großartiger Strecke"

(Motorsport-Total.com) - Sechs Jahre ist es mittlerweile her, seit die Formel 1 das letzte Rennen in Indianapolis ausgetragen hat. Auf dem Ovalkurs mit ihrem Extra-Infield war die Königsklasse eigentlich nie so richtig angekommen - besonders nach den Ereignissen 2005, als die Zuschauer nur sechs Autos fahren sehen durften. Doch dieses Kapitel hat die Formel 1 hinter sich gebracht, mit Austin hat man im vergangenen Jahr eine neue Heimat finden können.

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Jenson Button blickt mit positiven Gefühlen auf das bevorstehende Wochenende Zoom Download

In der fühlt man sich trotz erst einer Ausgabe schon pudelwohl: "Austin ist ein Kurs, der schon jetzt bei den Teams und Fahrern sehr beliebt ist", bestätigt McLaren-Pilot Sergio Perez. "Ich freue mich darauf." Für den Mexikaner ist das Rennen in Texas so etwas wie sein Heimrennen, nirgends ist er so nah an Zuhause wie hier. Sein Teamkollege Jenson Button hat keine geografische Bindung zu der Strecke - ein sportliche aber schon.

"Ich mag die Strecke. Das Layout ist einfach großartig. Die Passage von Kurve zwei bis Kurve elf ist unheimlich schnell. Ich mag sie", schwärmt der Brite besonders vom ersten Sektor "Im vergangenen Jahr war die Piste noch sehr rutschig. Ich habe aber gehört, dass es seitdem einige Rennen gegeben hat und hoffe daher, dass es diesmal von Beginn an deutlich mehr Grip gibt. Es ist toll, wieder hier zu sein. Hoffentlich können wir genau wie im Vorjahr eine tolle Show zeigen."

Im Vorjahr spülte es den Ex-Weltmeister nach einem dürftigen Qualifying noch vom zwölften auf den fünften Platz nach vorne. In dieser Saison dürfte ihn eine Wiederholung sogar freuen, immerhin würde Button damit sein bestes Saisonresultat einstellen. Doch eigentlich hofft er nicht, dass der fünfte Platz von Malaysia das Saisonhighlight wird. "Ich hoffe, dass dieser Moment hier in Austin oder in Brasilien eintreten wird", sagt er.

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Fotostrecke: Formcheck: GP USA

Heikki Kovalainen (Chancen: *): Für den Finnen, der ausgerechnet Landsmann Kimi Räikkönen ersetzt, sind Austin und Sao Paulo so etwas wie der letzte Strohhalm in der Formel 1. Seine einzige Chance auf ein Stammcockpit 2014 war bisher Caterham - und selbst da steht er nicht besonders hoch auf der Liste, weil er keine Sponsorenmillionen im Rücken hat. Der nötige Biss, Romain Grosjean einzuheizen, wird also da sein - aber realistisch betrachtet hat der 32-jährige Sieger des Ungarn-Grand-Prix 2008 (auf McLaren) kaum eine Chance, ein Glanzlicht zu setzen. Völlig unverhofft und ohne jedes Training in ein Auto zu steigen, das er nicht kennt, war selbst Michael Schumacher eine Nummer zu riskant. Der siebenmalige Weltmeister hätte nämlich eigentlich an Kovalainens Stelle sein sollen. Fotostrecke

Die Chancen stehen nicht schlecht, meint Button: "Bei den zurückliegenden Rennen hat das Auto endlich gut funktioniert. Leider hatte ich ein paar schlechte erste Runden, in denen ich das Auto beschädigte und mich anschließend wieder nach vorn kämpfen musste. Wenn alles nach Plan läuft, dann stehen die Chancen gut, dass wir hier ein besseres Ergebnis als bei den meisten Rennen in diesem Jahr einfahren können."

Zudem wartet danach ja noch das Saisonfinale in Sao Paulo auf die Piloten, das Button im vergangenen Jahr gewinnen konnte. "Es gibt also die Chance auf ein gutes Ergebnis." Doch dazu bräuchte der McLaren-Pilot ein wenig mehr Glück als bisher in den USA, denn auf das Podium kam er bei neun Versuchen bislang weder in Austin noch in Indianapolis. "Ich lag zumindest schon mal in Führung, in Indianapolis in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. Ich habe die Führung bei diesen beiden Rennen aber nichts ins Ziel retten können." Allein eine Führung wäre in diesem Jahr ein schon fast utopischer Erfolg...