• 12. November 2013 · 08:55 Uhr

Lotus wartet auf Quantum: Hülkenberg, Maldonado oder wer?

Mit der Verpflichtung eines zweiten Fahrers will sich Lotus bis zum endgültigen Deal mit Quantum Zeit lassen, laut Teambesitzer Gerard Lopez gibt es vier Kandidaten

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg, Pastor Maldonado - oder doch jemand ganz anderes? Die Frage nach dem Teamkollegen von Romain Grosjean für 2014 ist derzeit eine der spannendsten in der Formel 1. Das Lotus-Cockpit ist das derzeit begehrteste, wenn es um die Verteilung für die kommende Saison geht. Durch das Aus von Pastor Maldonado bei Williams nach der Massa-Verpflichtung kommt noch einmal neue Fahrt in das Thema.

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Gerard Lopez sucht noch einen Teamkollegen für Romain Grosjean Zoom Download

"Konkret reden wir von vier möglichen Kandidaten", grenzt Teambesitzer Gerard Lopez gegenüber 'Die Welt' die Auswahl an Piloten ein und nennt wenig überraschend zwei Namen, die schon seit längerer Zeit mit dem Privatteam in Verbindung gebracht werden: Nico Hülkenberg und Pastor Maldonado. "Über die anderen zwei werde ich nichts sagen", lässt Lopez die Karten noch nicht ganz offen auf dem Tisch liegen. Einer von ihnen könnte Testfahrer Davide Valsecchi sein - oder zieht Lotus noch ein überraschendes Ass aus dem Ärmel?

Doch die Entscheidung könnte sich noch eine Weile hinziehen. Denn erst einmal muss man sich bei Lotus einigen, wer das Cockpit bekommen soll. "Eric Boullier und seine Leute sind da sehr wichtig", betont Lopez, dass es keinen Alleingang von ihm geben wird. Der Teamchef hat seine Entscheidung schon bekanntgegeben. Wie vor einigen Tagen berichtet, hat er seinem Gremium schon Nico Hülkenberg als Nachfolger des abwandernden Kimi Räikkönen vorgeschlagen.

Alles wartet auf Quantum

Derzeit hängt aber alles noch an einem möglichen Deal mit Investor Quantum, die einen möglichen Hülkenberg-Wechsel mit ihren Investitionen stemmen könnten. "Die haben auch einen Fahrer, den sie mögen, die haben ihre Vorstellungen", räumt Lopez auch dem Konsortium Entscheidungsfreiheiten ein. "Wenn der Deal zustande kommt, haben die also auch ein Wort mitzureden. Das ist genau der Grund, aus dem wir uns noch nicht entschieden haben."


Fotostrecke: Die Geschichte des Lotus-Teams

Das ist zumindest die offizielle Begründung. Hinter vorgehaltener Hand wird hingegen getuschelt, dass man sich Hülkenberg ohne das Geld des Investors nicht leisten könne und stattdessen auf Pastor Maldonados Ölmillionen angewiesen wäre. Doch der Teambesitzer wischt solche Gerüchte beiseite, dass der Venezolaner nur aufgrund des Geldes gerne im Team gesehen werden würde: "Dann wäre auch Romain bei uns wegen des Geldes und auch der Hülkenberg. Oder am liebsten Fernando Alonso", winkt er ab.

Keine Fahrer nur des Geldes wegen

"Vergessen Sie nicht: Maldonado hat schon einmal einen Grand Prix gewonnen. Der braucht sich nicht zu verstecken", stellt der Luxemburger die sportlichen Vorzüge des ehemaligen GP2-Champions heraus. Dem Teambesitzer geht es gegen den Strich, dass seinen (potenziellen) Fahrern häufig wenig sportlicher Wert angedichtet wird. Deswegen will er sich von außen nicht reinreden lassen: "Wenn andere in der Vergangenheit darüber entschieden hätten, würde Romain Grosjean schon lange nicht mehr für uns fahren. Also entscheiden besser wir, was für uns richtig ist. Die ganze Unruhe kommt von außen, nicht von uns."

Mit Grosjean steht aber zumindest der erste Fahrer so gut wie fest, eine Unterschrift soll nur noch Formsache sein. Der Franzose hat sich mit starken Leistungen in der zweiten Saisonhälfte noch einmal aus dem Sumpf gezogen und wusste in den vergangenen Wochen zu begeistern, sodass er sich bei seinem Team in die Pole-Position gebracht hat. Wer neben ihm in der ersten Startreihe steht, das entscheidet sich erst in den kommenden Wochen. "Es hat sich teamintern noch nichts getan, was diese Frage angeht", sagt Lopez und betont noch einmal: "Wir werden keinen Mann in unser Auto setzen, der gerade erst seinen Führerschein gemacht hat. Egal wie der heißt."

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