• 06. November 2013 · 19:11 Uhr

Vettel: "Mein größter Moment kommt erst noch"

Sebastian Vettel erklärt den Grund für seinen Erfolg: Wie auch sein gesamtes Red-Bull-Team lebe er im Hier und Jetzt - das verbessere auch die Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel ist nicht nur der erfolgreichste Formel-1-Fahrer der vergangenen Jahre, sondern auch der gesamten Geschichte. In allen wichtigen Statistiken rangiert er mittlerweile ganz oben: Bei der Anzahl der gewonnenen Rennen liegt der Heppenheimer nur noch vier Siege hinter dem Drittplatzierten Ayrton Senna, bei den Pole-Positions beansprucht er Rang drei bereits für sich - ebenso wie bei der Anzahl der gewonnenen Fahrerweltmeisterschaften. Und das alles im Alter von 26 Jahren. Den Höhepunkt glaubt er aber noch vor sich.

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Sebastian Vettel streichelt seine "Hungry Heidi" nach dem Sieg in Abu Dhabi Zoom Download

"Wir hatten viele, viele großartige und besondere Momente, aber ich glaube, der größte Moment in meinem Leben kommt erst noch", meint Vettel und blickt zurück auf seinen Raketenstart in der Königsklasse. "Ansonsten wäre es ziemlich traurig, wenn man mit 26 Jahren vorausschauen würde und sagen müsste, dass der beste Moment bereits vorüber ist. Es gäbe nichts mehr, worauf man sich freuen könnte."

Deshalb lebe der Red-Bull-Pilot einfach immer im Hier und Jetzt: "Natürlich muss man die Zukunft auch ein bisschen planen - vor allem, wenn alles so anders wird wie im kommenden Jahr. Aber solange du es schaffst, dich komplett auf den jetzigen Moment zu konzentrieren, dann wird die Zukunft ebenfalls besser für dich", philosophiert Vettel. Auf die Frage, was sein nächstes Karriereziel sei, antwortet er folgerichtig: "Das nächste Rennen."

Nur der Moment zählt

Diese Einstellung bringe das gesamte Red-Bull-Team voran und sei mitverantwortlich für insgesamt acht WM-Titel (je vier Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaften) in Folge: "Eines unserer Geheimnisse ist, dass das ganze Team für den Moment lebt." Vettel denke weder an das, was war noch an das, was kommt: "Ich denke an dieses Rennen, dieses Training oder dieses Qualifying und wie ich da alles herausholen kann - das ist beim Team nicht anders."

"Ich bin mir gar nicht so wirklich im Klaren, was all das bedeutet - diese Erfolge in den vergangenen paar Jahren."Sebastian Vettel
Doch selbst wenn der Champion dann mal zurückblickt, kann er seine Errungenschaften ohnehin noch nicht begreifen: "Ich bin mir gar nicht so wirklich im Klaren, was all das bedeutet - diese Erfolge in den vergangenen paar Jahren. Ich bin froh, dass ich es nicht begreife." Derart erfolgreich zu sein, mache Vettel natürlich enorm stolz, dennoch ist sich der Deutsche bewusst, dass in der Saison 2014 große neue Herausforderungen auf ihn und sein Team warten.

"Ich weiß, wie schwer es ist, alles perfekt hinzubekommen", gibt Vettel zu. Abu Dhabi sei da ein gutes Beispiel gewesen: "Ich war Zweiter im Qualifying, weil ich zu sehr ans Limit gegangen bin, und Mark (Webber; Anm. d. Red.) einen besseren Job gemacht hat als ich." Gerade diese Situationen stacheln den Weltmeister offenbar an: "Ich bin ambitioniert und will gewinnen, und sobald sich eine Chance ergibt zu gewinnen, will ich sie auch nutzen. Ich verliere absolut keine Motivation."

Ricciardo wird eine Herausforderung

Auf die Frage, ob er sich gern einmal mit Fahrern wie Fernando Alonso oder Lewis Hamilton im selben Team messen würde, weicht Vettel ein wenig aus: "Du willst immer im besten Team sein. Die besten Fahrer waren immer in den besten Teams. Ich bin sehr glücklich, wo ich bin."


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Dass Red Bull sich für Daniel Ricciardo als Vettels neuen Teamkollegen entschieden hat - und nicht für Kimi Räikkönen oder Alonso, die ebenfalls zur Debatte standen - sei für ihn eine gute Entscheidung. "Es ist momentan noch schwierig zu beurteilen, aber ich bin sicher, er wird alles geben, um mir das Leben schwer zu machen."

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