• 02. November 2013 · 20:16 Uhr

Grosjean: "War oft mein schlimmster Gegner"

Romain Grosjean hat sich mit seinen jüngsten Leistungen ins Rampenlicht gefahren - Der Franzose sieht seiner Zukunft bei Lotus optimistisch entgegen

(Motorsport-Total.com) - Nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte stand Romain Grosjean im Kreuzfeuer der Kritik. Dass er schnell ist, hat der Franzose oft genug bewiesen, doch zu selten konnte er es in Topplatzierungen umsetzen. Im Fahrerlager machten Gerüchte die Runde, dass seine Zukunft bei Lotus gezählt sei. Kein halbes Jahr später hat sich die Situation komplett gedreht. Seit dem Nürburgring bringt Grosjean in den Rennen Topleistungen und vor allem auch Ergebnisse. In Südkorea, Japan und Indien fuhr der 27-Jährige dreimal in Folge auf das Podest.

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Romain Grosjean hat die richtige Balance gefunden und ist stärker denn je Zoom Download

Teilweise stellte er seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen klar in den Schatten. Schon in den Nachwuchsserien galt Grosjean als eines der größten Talente und nun setzt er es auch in der Formel 1 um. Der Knoten ist geplatzt. "Balance ist wahrscheinlich ein gutes Wort, denn es ist eine Kombination meiner Arbeit an der Strecke, in der Fabrik und zu Hause", wird Grosjean von 'Formula1.com' zitiert. "Natürlich habe ich auch mehr Erfahrung.Gute Resultate machen auch einen Unterschied und man fühlt sich stärker."

Bei der Leistungsexplosion spielt sich auch viel im Kopf ab. "Es stimmt, dass ich es mir in der Vergangenheit nicht einfach gemacht habe. Manchmal war ich mein schlimmster Gegner. Wenn man aber diese Dinge beiseite legen kann und sich verbessert, wird man stärker. Manchmal sorgen schlechte Ereignisse für gute, wenn man sein Selbstvertrauen nicht verliert", findet Grosjean über die Wandlung.

Mit gestärktem Rücken wird der Franzose im kommenden Jahr als Führungsfahrer des Lotus-Teams in die Saison starten. Noch ist der Vertrag nicht unterschrieben, aber es soll nur noch Formsache sein, wenn das Team die Finanzprobleme in den Griff bekommt. Vor allem seit Räikkönen seinen Abschied bekannt gegeben hat, fuhr sich Grosjean stärker ins Rampenlicht. "Es war eine gute Möglichkeit zu zeigen, dass ich ein Teamleader sein kann. Für mich startete dieser Prozess aber schon viel früher."

"Wenn man Fortschritte macht, dann sendet das manchmal stärkere Signale aus. Vielleicht hat sich das gezeigt", meint der aktuelle WM-Siebte. "Aber ja, Kimis Entscheidung war für mich eine Möglichkeit." Offen ist weiterhin der mögliche Teamkollege. Pastor Maldonado steht mit seinen PDVSA-Millionen vor der Türe, während Nico Hülkenbergs Talent gefragt ist. Grosjean ist egal wer sein Teamkollege wird, obwohl er bereits mit Hülkenberg in der Formel 3 in einem Rennstall gefahren ist.

"Mir ist es egal. Es wäre gut, wenn ich einen schnellen Teamkollegen hätte." Auch Felipe Massa sucht noch ein Cockpit. Grosjean könnte in erster Linie von der reichhaltigen Erfahrung des Brasilianers profitieren: "Ich könnte von ihm Ratschläge bei der Kindererziehung einholen, denn er hat zwei Söhne", sagt der Lotus-Pilot schmunzelnd.

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