• 02. November 2013 · 18:29 Uhr

Lotus: Es hätte besser sein können

Im Lager von Lotus ist vor allem Romain Grosjean mit dem Abu-Dhabi-Qualifying nicht zufrieden - Kimi Räikkönen zittert um Startplatz fünf

(Motorsport-Total.com) - Bei Lotus wird man mit der Ausarbeitung der Rennstrategie für den Grand Prix von Abu Dhabi noch etwas warten müssen. Das Auto von Kimi Räikkönen hatte die technische Überprüfung am Samstag nicht überstanden, denn der Unterboden verformte sich bei einem Belastungstest zu sehr. Die Kommissare müssen nun über eine etwaige Bestrafung entscheiden. Räikkönen hatte sich in der Zeitenjagd für Startplatz fünf qualifiziert.

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Kimi Räikkönen fuhr im Qualifying die fünftschnellste Rundenzeit Zoom Download

"Ich hatte das große Glück, dass ich meine Einrollrunde allein absolvieren konnte. Manchmal wirst du aufgehalten, oder musst verlangsamen, weil jemand auf einer fliegenden Runde kommt. Dann bekommst du oft Probleme und die ersten beiden Kurven werden knifflig", berichtet der Finne. Optimistisch blickt er auf den Renntag: "Wir sind im Rennen oft gut unterwegs. Ich wüsste nicht, warum das hier anders sein sollte. Wenn wir keine Probleme bekommen, dann werden wir gut dabei sein."

Am aktuellen Abu-Dhabi-Wochenende halten die weichen Option-Reifen deutlich besser als zuletzt in Indien. Einige Fahrer werden am Sonntag auf eine Einstoppstrategie setzen. "Keine Ahnung. Wir müssen mal eine gewisse Anzahl Runden abwarten und schauen, wie es sich dann darstellt", meint Räikkönen. Der Ex-Champion war am Freitagnachmittag im zweiten Freien Training der schnellste Mann über die Distanz. Er selbst sieht sich deshalb noch lange nicht in der Favoritenrolle.

"Ich habe mich hier für das kurze Chassis entschieden. Das hat weniger etwas mit der Charakteristik der Strecke zu tun, sondern vielmehr den Hintergrund, dass mir mir dieses Auto eher das bietet, was ich von einem Fahrzeug erwarte", erklärt Räikkönen den Wechsel zum E21 mit kürzerem Radstand. "Die Besonderheiten des Autos haben sicherlich auch meine Leistung im Qualifying beeinflusst. Wenn die Vorderachse gut ist, dann kann ich fahren wie ich das gern mag. Es war heute nicht so schlecht."

Grosjean sieht sich als "Red-Bull-Jäger"

"Das ist kaum spürbar. Ich habe den kurzen Radstand in Südkorea gefahren und es war kaum ein Unterschied", will Teamkollege Romain Grosjean dem Wechsel der Konfiguration keine große Bedeutung beimessen. Der Franzose ist bei der "Langversion" geblieben. "Wir sind in den Ecken schnell, aber wir verlieren auf den Geraden. Das hängt auch mit dem Setup zusammen. Seit einigen Rennen sind wir auf den Geraden ziemlich langsam, aber insgesamt zahlt sich das längere Auto dennoch aus", meint er. Grosjean kam nach vielen Problemen in den Freien Trainings im Qualifying auf den siebten Rang.

"Ich hatte erwartet, dass wir die ersten Red-Bull-Jäger sind. So hatte es ab dem ersten Training eigentlich ausgeschaut. Aber das Rennen ist erst morgen. Wir werden bestimmt gut sein. Ich bin mit meinem Auto eigentlich sehr zufrieden", gibt er sich optimistisch. "Ich starte von Rang sieben. Einfach wird das nicht, aber mal schauen. In Indien war ich nach dem Qualifying auch nicht gerade optimistisch für das Rennen. Am Ende stand ich dort auf dem Podest. So gesehen ist es nun schon besser. Aber eigentlich hätten wir hier auf Platz drei stehen sollen."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Abu Dhabi


Ganz ohne kleinen Zwischenfall verlief auch das Qualifying nicht bei Grosjean. In Q1 klagte er erneut über Vibrationen. "Ja, das war ganz lustig. Ich bin herausgefahren, und für mich fühlte es sich so an, als sei das Rad nicht richtig fest. Ich war wirklich in Sorge. Aber letztlich war es nur etwas Farbe vom Fußboden der Box, die am Reifen hing. Das ist am Ende der Boxenausfahrt von selbst abgegangen. Aber beim Herausfahren bis in den Tunnel des Boxenausgangs fühlte sich das so an. Es gab heftige Vibrationen. Man hat mir dann gesagt, dass es diese Farbe ist."

"Kimi hat ein tolles Qualifying gezeigt, fast wäre er auf Platz drei vor den Mercedes gelandet", lobt Chefingenieur Alan Permane. "Bei Romain lief es nicht so gut. Er war heute Nachmittag mit seinem Auto nicht so zufrieden wie zuvor. Dass wir beide Autos in den Top-10 qualifiziert haben, gibt uns für das Rennen große Zuversicht. Wir wollen Mercedes schlagen und in der WM viele Zähler holen. Wenn Red Bull uns Chancen einräumt, dann wollen wir die natürlich nutzen. Viele Variationen in Sachen Strategie dürfte es hier nicht geben", so der Techniker.

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