• 25. Oktober 2013 · 09:19 Uhr

Sutils gutes Gefühl: "Zurück in die Punkte"

Adrian Sutil spricht über seine Chancen in Indien, eine stagnierende Entwicklung Force India und weiß, warum die Formel 1 nach Noida zurückkehren sollte

(Motorsport-Total.com) - Für Adrian Sutil und Force India lief der Auftakt beim Heimspiel in Noida eigentlich nicht berauschend. Bei ersten Freien Training zum Großen Preis von Indien kam Sutil nur auf Rang 15 und war 1.785 Sekunden langsamer als Sebastian Vettel an der Spitze. Ersatzfahrer James Calado, der anstelle von Paul di Resta im Auto saß, war nochmal gut sieben Zehntelsekunden langsamer und landete auf Position 18. Dennoch hat Sutil ein "gutes Gefühl" für das Wochenende und erzählt im Kurzinterview, dass er am Sonntag sogar auf ein Punkteergebnis hofft.

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Adrian Sutil freut sich über den herzlichen Empfang beim Force-India-Heimspiel Zoom Download


Frage: "Ihr seid ja in den letzten Monaten zurückgefallen im Feld. Habt ihr noch neue Teile oder versucht ihr jetzt einfach, die Saison so zu Ende zu fahren?"
Adrian Sutil: "Ja, das ist so. Wir haben seit April oder Mai keine neuen Teile mehr. Das ist unser Plan gewesen, natürlich macht uns das in diesem Jahr nicht gerade schneller. Aber wir haben sehr prüfend an das Auto vom nächsten Jahr gedacht, da gibt es eine große Chance, denken wir. Deswegen müssen wir jetzt damit leben. Trotzdem glaube ich, dass wir nicht so weit weg sind, wie es in den vergangenen beiden Rennen aussah - da haben wir uns das Leben auch selbst noch ein bisschen schwerer gemacht mit verschiedenen Einstellungen, Setups, Versuchen und Varianten, die nicht funktioniert haben. Ich glaube, dieses Wochenende geht es zurück in die Punkte, ich habe ein gutes Gefühl."


Frage: "Wie sieht es denn aus mit der Abstimmung? Die Strecke ist ja einerseits kurvenreich, hat aber auch lange Geraden. Wie stellt man die Flügel denn ein, fährt man trotzdem mit viel Abtrieb?"
Sutil: "Ich glaube schon, dass Abtrieb hier wichtig ist. Der zweite und dritte Sektor sind sehr schnell, und es ist sehr wichtig, dass man da ein gutes Gefühl im Auto hat. Vertrauen in das Auto ist wichtig. Wenn es ein bisschen mehr Grip hat, kann sich das gleich deutlich auf die Rundenzeit auswirken und sie verbessern. Also bin ich eher für mehr Anpressdruck hier. Die Gerade ist lang, aber man muss auch im zweiten und dritten Sektor wirklich gut durch die Kurven kommen. Da liegt dann wirklich die Zeit, die man aufholen kann."

"Vor einem Jahr ist jeder hier einfach nur einen Stopp gefahren, das wird dieses Jahr nicht mehr ganz so einfach."Adrian Sutil
Frage: "Es gibt weichere Reifen als in der Vergangenheit; macht das Sorge?"
Sutil: "Nein, ich finde das gut. Ich finde, Medium und Hard sind immer die langweiligste Kombination, die es gibt, weil sie sehr ähnlich sind. Jetzt haben wir den Weichen und den Mittleren, die sind ein bisschen anders. Das eröffnet neue Möglichkeiten im Bereich Rennstrategie und sollte eigentlich ganz interessant werden. Vor einem Jahr ist jeder hier einfach nur einen Stopp gefahren, das wird dieses Jahr nicht mehr ganz so einfach, glaube ich. So kommt ein bisschen mehr Bewegung rein."

Fotos: Großer Preis von Indien


Frage: "Vielleicht ist es das letzte Rennen in Indien und auch für Force India ist es ja das Heimspiel. Was macht Indien so speziell, und warum ist man hier eigentlich gern?"
Sutil: "Das ganze Land ist speziell. Es ist natürlich ganz anders als das, was wir in Europa gewohnt sind. Es herrscht auch ein anderer Lebensstandard: Hier sieht man arm und reich - alles sehr eng verbunden. Für uns ist das teilweise schockierend, aber es ist halt so, und ich glaube, es ist für jeden einmal gut zu sehen, wie gut wir es dann doch zuhause haben. Wir werden hier immer sehr nett willkommen geheißen, die Leute sind immer freundlich und freuen sich auch, die Formel 1 hier zu haben."

"Es ist nicht so, dass die Formel 1 hier nicht funktioniert hat oder so."Adrian Sutil
"Jedes Jahr ging es nach vorne. Es ist nicht so, dass die Formel 1 hier nicht funktioniert hat oder so. Die Fans wurden mehr, besonders die Force-India-Anhänger. Wir haben eine schöne Fanbase hier, eine tolle Unterstützung. Schade, dass es nur drei Jahre waren hier. Ich hoffe, dass wir wiederkommen und dass es nach 2014 wieder nach Indien geht. Die Strecke ist schön, und das Land ist interessant, hat seine Reize, und ist auf jeden Fall in Zukunft ein Grand Prix, der stattfinden sollte."
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