• 25. Oktober 2013 · 11:33 Uhr

Grosjean 2.0 für Vettel und Alonso keine Überraschung

Der neue Aufschwung bei Romain Grosjean kommt für Sebastian Vettel und Fernando Alonso nicht unerwartet, weil beide das Potenzial des Franzosen früh erkannt haben

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean hat eine etwas unübliche Formel-1-Karriere hinter sich. Als einer der großen GP2-Titelfavoriten entschied sich der Franzose 2009 Hals über Kopf für den Sprung in die Formel 1, nachdem Renault Nelson Piquet jun. aus dem Auto geworfen hat. Sofort musste sich Grosjean mit Fernando Alonso als Teamkollege messen, dem er aber nicht gewachsen war. Es folgte sein Aus nach nur sieben Rennen zu Saisonende.

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Sebastian Vettel war von Romain Grosjean schon länger überzeugt Zoom Download

2011 holte er schließlich seinen Titel in der GP2-Serie nach, um im folgenden Jahr erneut den Angriff auf die Formel 1 zu starten. Doch in seiner ersten vollen Saison bei Lotus fiel Grosjean mehr durch Unfälle als durch gute Leistungen auf. Vom Fahrerfeld zu Recht gescholten hat sich der 27-Jährige mittlerweile den Respekt seiner Kollegen zurückerarbeitet. Immer häufiger bietet er seinem hochangesehenen Teamrivalen Kimi Räikkönen Paroli, was im Fahrerlager nicht unbemerkt bleibt.

"Romain ist keine große Überraschung", hat Fernando Alonso die Leistungen eigentlich schon erwartet. "Er war auch schon im vergangenen Jahr stark, hat aber zu viele Fehler gemacht und war manchmal zu aggressiv. Jetzt ist er ruhiger und hat mehr Tempo", lobt er. Denn was der Franzose auf dem Kasten hat, durfte er ja selbst aus erster Hand erfahren: "Ich war 2009 sein Teamkollege und weiß, wie schnell er ist."

Auch für Sebastian Vettel kommen die aktuellen Leistungen des ehemaligen GP2-Meisters nicht überraschend. "Ich denke, Romain hat schon vor seinem Aufstieg in die Formel 1 viel Potenzial bewiesen", hat der Heppenheimer auch die Nachwuchsserien im Blick. Das Formel-1-Debüt 2009 hält er im Nachhinein für einen Fehler, denn Grosjean konnte eigentlich nur verlieren, glaubt er: "Er fuhr neben Fernando und wurde daher gleich mit ihm verglichen."

Und das sei insbesondere für einen neuen Fahrer ein Problem: "Bist du langsamer, bist du langsam. Bist du schneller, dann hat am Auto von Alonso etwas nicht gestimmt. Das ist die Haltung der Zuschauer, wenn ein neuer Fahrer in die Formel 1 kommt", weiß Vettel. "Das hat es für ihn schwierig gemacht." Fast logisch folgte eine Auszeit von zwei Jahren, bevor er mit Lotus in der vergangenen Saison einen neuen Anlauf nahm.

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2009 war der Franzose schon Teamkollege von Fernando Alonso Zoom Download

"Sein Start war schwierig, denn er war an vielen Zwischenfällen beteiligt. Manchmal war es seine Schuld, manchmal ist es einfach passiert. Das hat er hinter sich gelassen. Und das ist in meinen Augen auch das Wichtigste", unterstreicht Vettel, der dem Franzosen großes Potenzial bescheinigt. Zuletzt in Japan legte der Lotus-Pilot einen Wahnsinns-Start hin und fuhr lange Zeit an der Spitze seine Runden.

"Ich dachte schon, dass er seinem ersten Sieg entgegenfährt", so Vettel weiter. "Es kam anders, was mich natürlich gefreut hat. Doch es ist wohl nur eine Frage der Zeit, denke ich. Wenn er das richtige Paket zur Verfügung hat, dann ist er in Zukunft sicher einer der Fahrer, der das Potenzial hat, um mehr zu kämpfen." Für 2014 werden die Karten auf jeden Fall schon einmal neu gemischt...

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