Chandhok schlägt Frühjahrs-Rennen in Indien vor
Damit beim Großen Preis von Indien auch Spannung vorherrscht, würde der frühere Formel-1-Pilot Karun Chandhok das Rennen ins Frühjahr verlegen
(Motorsport-Total.com) - 2013 fährt die Formel 1 ein drittes Mal in Indien. Doch danach ist erst einmal Schluss, denn 2014 macht die Rennserie einen Bogen um den asiatischen Milliardenstaat. Viele Beobachter wünschen sich jedoch, dass die Formel 1 nach der Auszeit wieder nach Indien zurückkehrt. Und der ehemalige Formel-1-Pilot Karun Chandhok hofft, dass das dann unter etwas anderen Vorzeichen passiert.
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Formel 1 in Indien: 2013 wird das Rennen zum vorerst letzten Mal ausgetragen Zoom Download
Wie er beim 'New Indian Express' erklärt, würde er den Grand Prix nicht mehr im Herbst, sondern im Frühjahr austragen. Das hätte entscheidende Vorteile für die Veranstalter. "Wenn man das Rennen in Indien in die erste Saisonhälfte verlegen würde, dann hätten wir zusätzlich eine gewisse Unvorhersehbarkeit", meint Chandhok. "Die Saison würde dann gerade erst an Fahrt aufnehmen."
"Das bedeutet: Der Wettbewerb wäre völlig offen. Und das würde wiederum mehr Zuschauer anlocken", erklärt der indische Rennfahrer und verweist auf die aktuelle Situation in seinem Heimatland: "Ein Hemmschuh ist, dass die Saison schon vorzeitig entschieden ist. Da verlieren die Leute gern das Interesse. Es wäre also besser, der Indien-Grand-Prix würde schon eher im Jahr ausgetragen."
Vorrangig geht es aber wohl darum, ob der Große Preis von Indien überhaupt wieder in den Kalender der Formel 1 zurückkehrt. Dafür plädiert zumindest Adrian Sutil, der für das indische Force-India-Team antritt. Er erkennt aber gewisse Schwierigkeiten: "Ich war nun schon oft in Indien. Dabei habe ich gesehen, dass der Motorsport dort noch nicht sehr groß ist." Was aber auch eine Chance sein könne.
Denn die Formel 1 habe es selbst in der Hand: "Wir können den Sport populär machen, indem wir einfach Jahr für Jahr hierher reisen." Schon jetzt würden sich aber gewisse Fortschritte abzeichnen. "Die Straßen sind jetzt besser als noch vor zwei Jahren. Hoffentlich kaufen sich die Leute auch bald Sportwagen. Das wäre der Anreiz für Rennen. Es wäre schade, wenn das nicht passieren würde."