• 06. September 2013 · 14:57 Uhr

Italien-Grand-Prix ohne Italiener: Valsecchi hofft auf Abhilfe

Davide Valsecchi findet seinen Heim-Grand-Prix allein schon wegen der Fans großartig und möchte im nächsten Jahr dort selbst am Start stehen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Aus von Jarno Trulli vor der Saison 2012 wartet die Rennfahrernation Italien wieder auf einen Piloten in der Formel 1. Zwar haben die Tifosi in Monza wie immer nur Augen für Ferrari, doch dass das Land des ersten Formel-1-Weltmeisters ohne Fahrer in der Königsklasse dasteht, kann auch nicht im Sinne der einheimischen Fans sein. Dabei hat Landsmann Davide Valsecchi im Vorjahr schon die GP2-Serie für sich entscheiden können - mehr als ein Testfahrervertrag bei Lotus sprang für ihn dabei allerdings auch nicht heraus.

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Mehr als Fragen beantworten kann Davide Valsecchi im Moment nicht tun Zoom Download

Ausgerechnet vor heimischem Publikum machte der damalige DAMS-Pilot seinen Titel mit dem Sieg im Sprintrennen schon fast perfekt. "Es war im vergangenen Jahr ein gutes Gefühl, und es ist schön, mit der Formel 1 wieder hier zu sein", schwärmt der Italiener bei 'Sky Sports F1' von der Rückkehr nach Monza. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Monza vielleicht der einzige Grand Prix ist, bei dem die Fans die Champions knapp außerhalb des Paddocks anfassen können."

Kaum ein anderes Rennen steht für ihn so für die Königsklasse wie der Kurs nördlich von Mailand. "Jeder kennt Monza, die Parabolica oder die beiden Lesmo-Kurven", sagt Valsecchi, der besonders von den Fanscharen schwärmt. "Man hat auch eine großartige Atmosphäre in Silverstone oder Belgien - und ich denke, in Monza ist es das Gleiche. Die Leute hier haben Spaß, den Grand Prix anzuschauen."

Dass Ferrari derzeit wieder konkurrenzfähig aussieht, sei für die Italiener dabei ein weiterer positiver Faktor. "Viele kommen, um Ferrari und Alonso um den Sieg kämpfen zu sehen. Ich denke, wir werden ein großartiges Wochenende und einen schönen Kampf erleben." In den soll auch sein aktuelles Team mit eingreifen. Zwar kann der Italiener nicht selbst am Steuer dazu beitragen, dennoch hofft er weiter auf einen erfolgreichen Freitag.

"Das Training war nicht schlecht. Wir hatten ein paar Updates am Auto und es scheint, dass sie an Kimis Auto gut funktionieren. Wir werden im zweiten Training noch mehr ausprobieren und auch eine Qualifikationssimulation fahren. Wir hoffen, dass wir in den Top 5 bleiben können." Probleme mit dem Top-Speed am Ende der langen Geraden, die Lotus noch in Spa behindert hätten, seien laut Valsecchi behoben: "Wir scheinen viel schneller und näher an Red Bull und Ferrari dran."

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Dass Valsecchi im Lotus sitzt, ist in diesem Jahr ein seltenes Bild Zoom Download

Doch das ist für den GP2-Champion von 2012 nur zweitrangig. Er muss auch auf seine eigene Karriere schauen. Im Moment ist er der einzige GP2-Meister, der nie ein Formel-1-Rennen bestreiten durfte. Das soll sich jedoch bald ändern - möglichst schon 2014. "Ich hoffe, dass ich wieder Rennfahrer werden kann", sagt er. "Ich möchte Rennen fahren und Teil dieses großartigen Sportes sein." Denn der Job als Ersatzfahrer füllt den 26-Jährigen absolut nicht aus.

"Ich gehe meiner aktuellen Arbeit nach, aber es ist nicht das, was ich liebe. Ich mache nicht, wovon ich träume", seufzt er. Natürlich würde er gerne bei Lotus zum Stammfahrer aufsteigen, doch aktuell blicken dort alle Augen nur auf den bisherigen Starpiloten. "Mein Team will natürlich gerne Räikkönen behalten", weiß der Ersatzfahrer, der sich dennoch Hoffnungen macht, der nächste Italiener nach Jarno Trulli zu werden: "Ich hoffe, dass Valsecchi im nächsten Jahr Lotus-Fahrer wird."

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