Kovalainen ohne Interesse an anderen Serien
Heikki Kovalainen betont, sich im Moment keine anderen Serien außer der Formel 1 vorstellen zu können, doch Geld will er für ein Cockpit nicht bezahlen
(Motorsport-Total.com) - Für die Saison 2013 fiel Heikki Kovalainen durch die Stühle. Bis auf ein paar vereinzelte Freitagseinsätze bei seinem ehemaligen Caterham-Team gab es in dieser Saison für den Finnen keine Verwendung. Auch für das kommende Jahr könnte dem 31-Jährigen ein ähnliches Schicksal blühen, denn die Plätze sind wie immer rar, und Geld möchte der Finne auf keinen Fall in den Ring werfen. "Wenn ich einen Sponsor bekomme, nehme ich das Geld für mich selbst", hatte Kovalainen zuletzt immer wieder betont.
Dabei scheint die Königsklasse auch weiterhin das einzige Ziel des 109-fachen Grand-Prix-Teilnehmers zu sein, denn andere Angebote lehnte er bisher ab. "Ich wurde in diesem Jahr zu so vielen Projekten in verschiedenen Kategorien gefragt, aber ich bin nicht sonderlich interessiert daran", erklärt Kovalainen gegenüber der finnischen Zeitung 'Turun Sanomat'. "Ich habe das Gefühl, das ich der Formel 1 mehr zu geben habe."
Bislang half der Finne in diesem Jahr ab und zu bei Caterham aus, um die Grün-Gelben in ihrer Entwicklung auf Kurs zu bringen. Ob ihm das aber erneut ein Cockpit einbringt, darf getrost angezweifelt werden, denn ohne Sponsorengeld wird es im Hinterfeld bekanntlich nichts, Charles Pic und Giedo van der Garde spülen wichtiges Budget in die klammen Kassen bei Caterham, und auch im Mittelfeld geht häufig ohne Geld nichts mehr.
Muss sich Kovalainen doch neu sortieren? Wie Sebastien Buemi, Kamui Kobayashi oder Bruno Senna könnte sich auch der Finne in Richtung Langstreckensport verabschieden. Mit Mark Webber hat er jedenfalls schon einmal über einen Wechsel gesprochen - zumindest über den des Australiers. "Ich gebe zu, dass ich ein wenig überrascht war", sagt er. "Ende des vergangenen Jahres saß ich im Flugzeug neben ihm und es klang so, als sei er voller Motivation." Vielleicht vollführt ja auch der Finne schon bald einen Sinneswandel, wenn er in der Cockpit-Lotterie wieder leer ausgehen sollte.
