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Horner: "Formel 1 ohne Ecclestone unvorstellbar"
Bernie Ecclestone hat aktuell gleich zwei Gerichtsverfahren am Hals - Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist ein Formel-1-Abgang der Briten aber nicht vorstellbar
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist der festen Überzeugung, dass sich Bernie Ecclestone durch seine beiden Strafverfahren in seiner Funktion als Oberhaupthaupt der Formel 1 nicht einschränken lässt. Vielmehr kann der Chef von Sebastian Vettel sich eine Königsklasse ohne den 82-Jährigen gar nicht vorstellen: "Das Geschäft, wie es heutzutage ist, ist nur so, weil er es so auf den Weg gebracht hat und abwickelt. Es ist unvorstellbar, dass er nicht hier ist", so Horner gegenüber 'The Telegraph'.
Den eigenwilligen Charakter des Formel-1-Bosses und seine Arbeit der vergangenen Jahrzehnte weiß Horner zu schätzen: "Bernie ist ein einzigartiger Typ, der die Formel 1 über die vergangenen 40 oder 45 Jahre unglaublich erfolgreich geführt hat." Indes glaubt der Red-Bull-Mann nicht, dass Ecclestone demnächst abtreten wird und schon gar nicht, dass er selbst das Erbe des Zampanos antreten könnte: "Absolut nicht. Ich konzentriere mich auf meine Aufgaben."
So wie Horner seinen Landsmann einschätzt, beschäftigt der sich derzeit nicht mit einem Rückzug von der Formel-1-Bühne: "Ich bezweifele, um ehrlich zu sein, dass er sich viele Gedanken darüber gemacht hat, weil er viel zu fokussiert auf das Hier und Jetzt ist, wo die aktuellen Probleme liegen." Auch Ecclestone selbst hatte einen Rücktritt bereits im vergangenen Jahr ausgeschlossen. Stattdessen wünscht sich Horner, dass das Urgestein der Königsklasse noch einige Jahre weitermachen kann: "Ich hoffe, dass er noch eine lange Zeit bleibt."
Ecclestone muss sich momentan mit gleich zwei Gerichtsverfahren herumschlagen: Während die Staatsanwaltschaft München den Formel-1-Boss wegen des Verdachts der Bestechung und Untreue angeklagt hat, befasst sich zeitgleich auch ein Londoner Gericht mit dem Verkauf der Formel-1-Anteile von der Bayerischen Landesbank an das Investmentunternehmen CVC Capital Partners im Jahr 2006.