Massa: "Respektiere das Leben jetzt etwas mehr"

(Motorsport-Total.com) - Der Hungaroring ist für Felipe Massa ein schicksalhaftes Pflaster, denn hier erlebte der Brasilianer seinen schwersten und gleichzeitig wohl ungewöhnlichsten Unfall in der Formel 1. Vier Jahre sind mittlerweile vergangen, seit ihn eine herumfliegende Metallfeder, die sich am vor ihm fahrenden BrawnGP von Rubens Barrichello gelöst hatte, in Q2 am Kopf traf. Auch wenn Massa nach dem Unfall lange ausfiel, schaffte er es, zurückzukommen: "Es hat meine Karriere nicht beeinflusst, ich bin immer noch hier", weiß er im Nachhinein.

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Am 25.07.2009 wurde Felipe Massa in Budapest durch eine Metallfeder verletzt Zoom Download

Zwar habe der Unfall sein Leben nicht verändert, trotzdem wisse der Ferrari-Pilot selbiges nun mehr zu schätzen: "Ich respektiere das Leben jetzt ein wenig mehr als zuvor, weil man nie glaubt, dass solche Dinge einem selbst passieren können. Aber das kann jedem passieren." Das 800 Gramm schwere Teil war bei Tempo 230 gegen Massas Helm geschlagen. Er verlor daraufhin kurz das Bewusstsein und fuhr frontal in einen Reifenstapel, wobei er gleichzeitig auf Gas und Bremse stand. Der heute 32-Jährige erlitt neben einem Schnitt an der Stirn eine Schädelfraktur und ein Schädel-Hirn-Trauma und fiel anschließend für den Rest der Saison aus.

Nun freut Massa sich auf ein erfolgreiches Rennwochenende in Ungarn - besonders weil es für ihn im Kampf um eine Vertragsverlängerung langsam ernst wird. Auf zahlreiche Unterstützung kann er sich in jedem Fall freuen: "Es wäre fantastisch, hier ein großartiges Rennen zu haben. Seit dem Unfall habe ich hier viel mehr Fans, und es wäre ein tolles Geschenk, hier gut zu fahren." Ein Fortschritt nach zahlreichen Unfällen oder Drehern in den vergangenen Rennen wäre da wohl schon ein gutes Punkteergebnis.