• 30. Juni 2013 · 14:46 Uhr

Red Bull vs. Mercedes: Kuschelkurs geht anders

Anhaltende Wortgefechte nach der Reifenaffäre: Mercedes möchte nach dem Urteil des FIA-Tribunals schnell zur Tagesordnung übergehen

(Motorsport-Total.com) - Die Affäre um den Pirelli-Test von Mercedes in Barcelona hat auch nach dem Urteilsspruch des FIA-Tribunals noch eine Fortsetzung. Das Verhältnis zwischen den Silberpfeilen und dem Weltmeisterteam Red Bull ist vergiftet. Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff giften sich immer noch an. Der Silberpfeil-Boss hatte zunächst gesagt, es sei inakzeptabel, dass Mercedes dauerhaft von einem "Brausehersteller" geschlagen werde. "Die Medien haben das hochgespielt", meint Wolff.

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Können noch miteinander sprechen: Niki Lauda und Christian Horner Zoom Download

"Zu unqualifizierten Äußerungen nehmen wir nicht Stellung. Das Verhältnis zu Mercedes über die Person Lauda ist besser. Wir frühstücken zusammen und besprechen einige Dinge. Aber wenn sich dort einer profilieren will, dann ignorieren wir das", stellt Helmut Marko im Gespräch mit 'Sky' klar. Die Person Wolff wird offenbar gemieden. "Unser Ansprechpartner ist Lauda. Toto Wolff ist eigentlich für uns kein Ansprechpartner mehr."

"Mercedes ist verurteilt worden aber gleichzeitig haben sie nichts falsch gemacht", meint Mercedes-Aufsichtsratesboss Niki Lauda. "Was heißt, nichts falsch gemacht? Unkenntnis schützt vor Strafe nicht", kontert Marko bei 'RTL'. Offenbar wurden beim gemeinsamen Frühstück der beiden Österreicher nicht alle Probleme ausgeräumt. "Die Diskussion kann nicht weitergehen. Es hat in Paris ein Tribunal gegeben, es wurde alles entschieden. Das ist erledigt. Die Diskussion ist vorbei, jetzt können wir wieder Autorennen fahren", will Lauda schnell einen Haken an die Sache machen.

"Wir sind bei der Tagesordnung", meint Toto Wolff im Interview mit 'Sky'. Der Mercedes-Motorsportchef will von einem vergifteten Verhältnis zu Red Bull und Helmut Marko nichts wissen. "Das Verhältnis ist wie es immer war. Es ist ein Mitbewerber auf der Strecke - nicht mehr und nicht weniger. Wir respektieren sie. Sie haben dreimal die WM gewonnen, wahrscheinlich in diesem Jahr ein viertes Mal. Sportlich muss man den Hut ziehen."

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