• 30. Juni 2013 · 21:32 Uhr

Pirelli-Hilfe: Alte Hasen beim Young-Driver-Test?

Nach dem Reifendebakel in Silverstone verlangen die Teams eine schnelle Lösung: Testfahrten mit allen Teams und Piloten angedacht

(Motorsport-Total.com) - Die fünf Reifenschäden nach gleichem Strickmuster, die sich am Samstag und Sonntag in Silverstone ereignet haben, machen den Piloten und Teamverantwortlichen große Sorgen. Es muss schnell eine Lösung her, so der einhellige Tenor. Man will Pirelli bei der Entwicklung eines sicheren Pneus helfen. Eine Idee der Teamchefs: Der für Juli geplante Young-Driver-Test soll gestrichen werden. Stattdessen könnten dann alle Teams mit ihren Einsatzpiloten neue Reifenspezifikationen ausprobieren, um Pirelli zu einer zeitnahen Lösung der Probleme zu verhelfen.

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Der linke Hinterreifen bei Lewis Hamilton hielt nur wenige Runden Zoom Download

"Da müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen", heißt es von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Ich habe eine Idee, die man in den kommenden Tagen mal diskutieren sollte: Wir haben hier einen Test in Silverstone geplant, der eigentlich den jungen Piloten vorbehalten sein sollte. Auf Grundlage der Tatsache, dass es eine sehr fordernde Strecke für die Pneus ist und wir mit Pirelli hier wirklich am Problem arbeiten könnten, sollten besser die Stammfahrer zum Einsatz kommen, weil es auch denen ein großes Anliegen ist."

"Ich garantiere, dass wir als Team jeglicher Lösung offen gegenüberstehen. Denn wir alle profitieren letztlich", sagt der Italiener. "Wir sollten die Einsatzpiloten oder die regulären Testfahrer im Auto haben, die dann Pirelli entsprechendes Feedback geben können. Vor allem hier auf einer Strecke, wo Pirelli diese Probleme erlebt hat", stimmt Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu. Das Problem: Der ursprüngliche Young-Driver-Test ist erst für die Zeit nach dem kommenden Grand Prix von Deutschland geplant.

"Das ist zu spät", meint McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. "Der Vorschlag kam am Samstag, aber jetzt haben wir weitere Erkenntnisse." Der Brite hat einen Gegenvorschlag. "Es gibt doch Reifen, die im vergangenen Jahr gut gehalten haben. Die kann man doch produzieren, oder vielleicht sind sie sogar noch auf Lager. Ich finde, es wäre der richtige Zeitpunkt für einen solchen Schritt", so Whitmarsh. Laut FIA-Rennleiter Charlie Whiting ist aber offenbar eher der Einsatz von Stammfahrern beim Young-Driver-Test eine realistische Variante.

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