• 27. Juni 2013 · 13:19 Uhr

Rivalen der Rennbahn: Vettel gegen Alonso reloaded

Nur der große alte Rivale Fernando Alonso scheint Sebastian Vettel noch dessen vierten Titel in Serie streitig machen zu können: Vettel stapelt tief

(Motorsport-Total.com) - Und immer wieder Sebastian Vettel gegen Fernando Alonso, Red Bull gegen Ferrari, Brausehersteller gegen Traditionsrennstall. Auch in diesem Jahr wird sich der erbitterte Kampf um den WM-Titel in der Formel 1 auf dieses Duell der großen alten Rivalen der Rennbahn verdichten. Mit nur einem Unterschied: Vettel ist nicht mehr Jäger - er ist der Gejagte. Sieben von 19 Rennen sind gefahren, und Vettel ist seinem größten Widersacher bereits um 36 Punkte enteilt. Doch der Meister am Lenkrad stapelt weiter tief, spricht nur davon, aus jedem Rennen das Maximum herausholen zu wollen und nicht an den Titel zu denken.

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Oftmals ist Fernando Alonso der erste Gratulant bei Siegen des Champions Zoom Download

"Wir wissen, wie viel sich innerhalb weniger Rennen ändern kann. Vorige Saison hatte ich zu einem späteren Zeitpunkt einen größeren Rückstand auf Fernando als Fernando jetzt auf mich", sagt Vettel vor dem Großen Preis von Großbritannien in Silverstone. Damals zog der Heppenheimer auf der Zielgeraden noch an dem Spanier vorbei und machte seinen Titelhattrick perfekt. Und alles andere als der vierte Titel in Serie wäre am Ende der Saison eine Überraschung.

Einzig Alonso wird noch zugetraut, Vettel auf seiner Mission aufhalten zu können. Kimi Räikkönen (Lotus), der nach dem Wechsel von Mark Webber zu Porsche als Favorit auf die Nachfolge des Australiers gilt, und Lewis Hamilton (Mercedes) haben zwar das fahrerische Können, aber ihre Wagen sind einfach nicht konstant genug. Und nur Ferrari und Red Bull haben das Geld, gleichzeitig für 2013 technische Neuerungen zu bringen und das Auto für 2014 zu planen. Alonso will endlich den ersten Titel mit Ferrari - besonders nach den knappen Niederlagen 2010 und 2012.

"Die Glückssträhne von Vettel kann nicht ewig halten, auch er wird mal Rennen haben, die schief laufen. Ich habe die bereits abgehakt", sagte Alonso und schickte als Warnung hinterher: "Ich bin fitter und motivierter denn je. Silverstone sollte uns liegen." Erst wenn er "80 Punkte oder mehr zurückliegt", wolle er den Fight aufgeben. Auch Vettel und Red Bull haben den Spanier noch nicht abgeschrieben. "Mit einem Alonso im Rückspiegel kannst du es dir nicht erlauben, dich auf Lorbeeren auszuruhen", sagt Teamchef Christian Horner.

Vettel gegen Alonso. Dieser Zweikampf könnte sich zu einem ähnlich legendären Duell entwickeln wie Senna gegen Prost, Lauda gegen Hunt, Schumacher gegen Häkkinen oder Mansell gegen Piquet. Wenn denn die Scuderia ihre Probleme im Qualifying in den Griff bekommt. "Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Fahrer immer von so weit hinten starten müssen. Wir wollen konstant in den ersten beiden Reihen stehen. Das würde es für alle einfacher machen", sagt Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.

Sein Star-Pilot Alonso schaffte es in dieser Saison noch kein einziges Mal in die erste Startreihe. Vettel stand dagegen bereits drei Mal auf der Pole-Position. Und so richtig glaubt selbst Horner nicht mehr daran, dass Vettel seinen Vorsprung noch aus der Hand gibt. "Sebastian hat mental noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht, ich finde, er ist stärker denn je", sagt er. Vettel selbst würde so etwas nie behaupten - und stapelt lieber weiter tief.

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