• 21. Juni 2013 · 08:57 Uhr

Maldonado: "Bin nicht langsamer als Valtteri"

Pastor Maldonado glaubt nicht, dass er durch die Leistungen von Rookie Valtteri Bottas in ein schlechtes Licht gerückt wird, und will mit dem Team wieder gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas gehörten die Schlagzeilen in Kanada. Der junge Finne machte im Qualifying von Montreal mit dem sensationellen dritten Startplatz auf sich aufmerksam - in einer Saison, in der Williams sicherlich alles andere als im Rampenlicht steht. Aus selbigem scheint sich derzeit Teamkollege Pastor Maldonado manövriert zu haben. Sorgte der Venezolaner 2012 wenigstens noch für starke Samstage und actionreiche Sonntage, ist von ihm in dieser Saison noch nicht viel zu sehen gewesen.

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Pastor Maldonado und Williams stehen derzeit sinnbildlich im Regen Zoom Download

Droht der Stern von Maldonado, der noch nach dem Sieg von Barcelona 2012 so hell schien, angesichts seines aufstrebenden Teamkollegens zu verblassen? Der Williams-Pilot winkt ab: "Die Bedingungen kamen Valtteri in Kanada entgegen", so Maldonado gegenüber 'Globo Esporte'. "Das bedeutet nicht, dass er schneller und ich langsamer bin." Doch die Statistik spricht bisher eine andere Sprache: In den Quali-Duellen führt Bottas gegen den eigentlichen Samstagsspezialisten Maldonado bereits mit 5-2.

Doch das will der 28-Jährige nicht überbewerten: "Unser Auto ist ziemlich schwierig, aber ich muss niemandem irgendetwas beweisen", sagt er. Noch wartet Williams auch nach dem siebten Saisonrennen auf die ersten Punkte des Jahres, aus eigener Kraft dürften die ersten zehn Ränge derzeit aber nur schwer machbar sein - auch weil dem Team ein erfahrener Fahrer fehlt. "Sie verlassen sich zu sehr auf mich", findet Maldonado.


Fotos: Williams, Großer Preis von Kanada


"Fakt ist: Ich bin für alle technischen Tests des Autos verantwortlich, weil ich mehr Wissen und Erfahrung mit dem Team habe", erzählt er weiter. Aktuell befindet sich der Venezolaner in seiner dritten Saison und hat gegenüber Bottas damit einen Vorsprung von zwei Jahren bzw. 39 Rennen. Wie lange Maldonado bei Williams bleibt, ist ungewiss. Zwar stimmen die Leistungen von beiden Parteien derzeit nicht, doch das Geld von Sponsor PDVSA kommt dem Traditionsteam gut gelegen - sofern Maldonado auch nach dem Tod von Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez weiter unterstützt wird.

Doch auch andere Teams könnten einen solch zahlungskräftigen Sponsor gut gebrauchen. Maldonado gibt sich abwartend: "Es ist noch nicht die Zeit zu planen, wo ich 2014 sein werde. Ich hoffe inständig, noch ein paar Jahre bei Williams weiterzumachen. Es ist das Team, das mir die Möglichkeit gab, in der Formel 1 zu sein, und ich habe meinen ersten und bisher einzigen Sieg mit ihnen einfahren können. Ich glaube, wir haben das Potenzial, noch mehr mit diesem Team gewinnen zu können."

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