• 05. Juni 2013 · 14:34 Uhr

McLaren: Perez soll weiter aggressiv fahren

Nach Monaco wurde Sergio Perez von Kimi Räikkönen wegen der Kollision sogar eine Ohrfeige angedroht, doch McLarens Sam Michael unterstützt die harte Gangart

(Motorsport-Total.com) - Seit McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh Sergio Perez nach den ersten Saisonrennen aufforderte, doch mal die Ellbogen auszufahren, zeigt sich der Mexikaner tatsächlich betont aggressiv und kampfeslustig. Doch nicht jeder im Fahrerlager ist darüber hocherfreut: Zunächst bekam Teamkollege Jenson Button in Bahrain zu spüren, dass Perez nun rücksichtsloser fährt, zuletzt in Monaco krachte der ehemalige Sauber-Mann nach einigen tollen Überholmanövern schließlich mit Kimi Räikkönen zusammen.

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Der "neue" Perez: draufgängerisch, aggressiv - und in Crashgefahr Zoom Download

Für den McLaren-Piloten war bald danach Endstation, der Finne musste zum Reifenwechsel an die Box und drohte seinem Rivalen nach dem Rennen eine Ohrfeige an. Bei McLaren sieht man das Verhalten des Youngsters aber gelassen. "Natürlich ist er hart gefahren, aber darum geht es doch in der Formel 1", sagt Sportdirektor Sam Michael in einer Telefonkonferenz. "McLaren unterstützt die Art, wie er derzeit Rennen fährt - wir stehen voll hinter ihm. All die Manöver, die er gemacht hat, sind von allen Fahrern zu unterschiedlichen Zeitpunkten in ihren Karrieren gemacht worden - bei einigen ist es gar nicht so lange her."

Michael argumentiert, dass es der McLaren-Pilot an dieser Stelle probieren musste, da es keine anderen Überholmöglichkeiten in den Häuserschluchten von Monaco gibt: "Diese Überholmöglichkeit wurde schon genutzt, bevor 'Checo' geboren wurde - es stimmt also nicht, dass er da etwas Neues gemacht hat."

Der Australier stärkt seinem Schützling den Rücken und weiß, warum Perez eine harte Gangart an den Tag legt: "Er kämpft um seine Position und will sich etablieren." Dass der 23-Jährige seine Herangehensweise nach der internen Kritik verändert hat, bestätigt Michael indirekt: "Er hat in den vergangenen zwei oder drei Rennen definitiv eine Veränderung durchgemacht, und er hält jetzt, was das Tempo angeht, mit seinem Teamkollegen mit, was gut ist. Solange er sich weiter so entwickelt und in diese Richtung geht, haben wir mit anderen Dingen keine Probleme."

Doch nicht nur Perez' gutes Tempo und seine Aggressivität stimmen Michael positiv, sondern auch das technische Feedback: "Er weiß, was er vom Auto will, und ist da im Gespräch mit den Ingenieuren ziemlich konkret - das ist in Anbetracht seiner Erfahrung gut." Allgemein schlage er sich "gut für einen 23-Jährigen, der einen Teamkollegen hat, der zumindest zehn Jahren mehr Erfahrung hat und Weltmeister ist."

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