• 27. Mai 2013 · 14:47 Uhr

Whitmarsh nimmt "Idiot" Perez in Schutz

Sergio Perez erhält nach dem Monaco-Rennen Rückendeckung von Teamchef Martin Whitmarsh, der den Mexikaner gegen Kritik der Konkurrenz in Schutz nimmt

(Motorsport-Total.com) - Martin Whitmarsh stärkt Sergio Perez den Rücken. Der McLaren-Pilot hatte sich gestern beim Großen Preis von Monaco mit seiner aggressiven Fahrweise den Unmut von Kimi Räikkönen zugezogen. Der Finne hatte den Mexikaner am Boxenfunk sogar als "Idiot" beschimpft, nachdem beide bei einem missglückten Überholmanöver miteinander kollidiert waren. Whitmarsh kann die Aufregung des Lotus-Piloten allerdings nicht nachvollziehen.

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Kimi Räikkönen und Sergio Perez kamen sich in Monaco näher, als ihnen lieb war Zoom Download

"Ich denke nicht, dass es viel gibt, über das man sich beschweren kann", wird der Teamchef von 'Autosport' zitiert. Perez war gestern - nicht zum ersten Mal in dieser Formel-1-Saison - durch eine angriffslustige bis aggressive Fahrweise aufgefallen. Es schien, als wollte der Mexikaner mit dem Mythos aufräumen, dass in Monaco nicht überholt werden kann. So bremste er sich vor der Hafenschikane zunächst entschlossen an Teamkollege Jenson Button vorbei.

Anschließend griff er an der gleichen Stelle Räikkönen an, doch diesmal war die Lücke zu klein und beide Fahrzeuge gerieten aneinander. Für Whitmarsh ist das jedoch kein Drama: "So etwas passiert manchmal in Monaco. Ich bin glücklich über seine Einstellung und seinen Kampfgeist. Manchmal kannst du es übertreiben, aber er hat einige großartige Überholmanöver gezeigt. Ich muss damit zufrieden sein, er ist entschlossen und ein Racer."


Fotos: Großer Preis von Monaco


Der Brite sieht die Schuld zudem nicht nur bei seinem Piloten, sondern sieht auch Räikkönen in der Verantwortung."Man kann auch anders herum argumentieren: Checo wird denken, dass ihm von Kimi nicht genug Platz gelassen wurde, und das kann ich verstehen", argumentiert Whitmarsh. "Es war auf jeden Fall ein gewagter Versuch, aber im Motorsport musst du manchmal ein Risiko eingehen. Wenn es gelingt, bist du der Held, falls nicht, bist du enttäuscht."

Kurz nach der ersten Kollision trafen sich Räikkönen und Perez noch eimal auf der Strecke. Diesmal mit Folgen für beide. Räikkönen musste anschließend die Box aufsuchen, und auch Perez' MP4-28 war beschädigt. "Checo hat sich dabei den Frontflügel beschädigt, was schwierig genug war", erklärt Whitmarsh. Später fiel der Mexikaner sogar aus, ebenfalls eine Spätfolge der Kollision: "In den Bremsbelüftungen seines Autos befanden sich auch Trümmerteile. Deswegen haben die Bremsen überhitzt und sind ausgefallen", so Whitmarsh.

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