• 23. Mai 2013 · 15:23 Uhr

Mercedes will nicht nur aufs Qualifying setzen

Auch nach dem Ersten Freien Training in Monaco gilt Nico Rosberg als Kandidat für die wichtige Pole - trotzdem will Mercedes an der Balance fürs Rennen arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Das Erste Freie Training war für Mercedes bereits ein Auftakt nach Maß: Nico Rosberg fuhr die schnellste Runde, Teamkollege Lewis Hamilton stellte sein Auto auf den fünften Platz. Motorsportchef Toto Wolff ist zufrieden, weil der Mercedes anscheinend auch in Monaco gut zurechtkommt: "Es ist einer der ganz wenigen reinen Straßenkurse - auf öffentlichen Straßen, da kommen der Grip und bei Regen auch Aquaplaning dazu", so Wolff gegenüber 'APA'.

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Nico Rosberg zählt in seiner Heimat zu den Favoriten auf die Pole-Position Zoom Download

Für Rosberg ist das Wochenende ohnehin etwas ganz Besonderes, denn der gebürtige Wiesbadener wuchs in Monte Carlo auf. An sein erstes Monaco-Rennen erinnert er sich gern: "2005 bin ich das erste Mal im GP2 um den Kurs gefahren. Das erste Mal also mit 260 Sachen durch den Tunnel, der sonst auf meinem Schulweg lag. Das war so verrückt, dass ich in meinen Helm geschrien habe", reflektiert er gegenüber 'Auto Bild motorsport'.

Im vergangenen Jahr wurde Rosberg Zweiter, generell gilt er als Spezialist für den Stadtkurs. Sein Rezept: "Man muss aggressiv fahren und dabei gleichzeitig sehr präzise sein", erklärt der 27-Jährige. "Wenn nicht, kracht es. Das ist mir 2008 in der Schwimmbadschikane passiert. Ich war nur einen Tick zu schnell, kam dadurch auf den schmutzigen und rutschigen Teil des Asphalts, und schon ging's ab in die Mauer."

Nach zwei Pole-Positions in Folge gilt Rosberg auch deshalb als Favorit auf den ersten Startplatz am Samstag. Wolff ist dennoch skeptisch, vor allem was das Rennen angeht: "In Monaco bringt dir die Pole-Position vielleicht ein bisschen mehr. Wenn die Schwäche am Sonntag so eklatant ist, hilft sie dir aber auch nicht wirklich." Diese Balance gelte es nun zu finden: "Unser Auto ist pfeilschnell, wir gehen mit der Reifentemperatur aber zu hoch. Wir wollen dieses Samstag-vs.-Sonntag-Problem lösen."

"Es gibt so etwas wie eine DNA in jedem Auto."Toto Wolff
Bisher habe man das Problem noch nicht lösen können, so der Mercedes-Motorsportchef: "Es ist komplex. Es gibt so etwas wie eine DNA in jedem Auto. Ferrari und Lotus haben den Reifen nie so schnell auf Temperatur gebracht, bei Red Bull und uns war das immer der Fall. Es gilt herauszufinden, wo der Hebel anzusetzen ist. Am Ende zählt nur die Stoppuhr, in Monaco genauso wie in Montreal."

Die Reifen dürften also auch in Monaco wieder für Gesprächsstoff sorgen. Wolff gesteht Pirelli gegenüber zwar ein, die Aufgabenstellung nach mehr Show erfüllt zu haben, jetzt sei man aber vielleicht in einer Situation, in der es "zu viel der Show" ist. Die veränderten Reifen ab Kanada seien für ihn durchaus gerechtfertigt: "Tatsache ist, dass während der Saison Änderungen nur wegen Sicherheitsbedenken möglich sind. Das Delaminieren (Ablösen der Lauffläche; Anm. d. Red.) des Reifens ist gefährlich, das ist auch eine Sicherheitsthematik. Es ist aber an Pirelli, das zu entscheiden."

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