• 24. April 2013 · 16:10 Uhr

Hülkenberg verteidigt Force-India-Abgang

Sauber-Pilot Nico Hülkenberg muss derzeit zusehen, wie sein Ex-Team um das Podest kämpft, während er punktelos bleibt - Dennoch verteidigt er seine Wahl

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2013 begann für Nico Hülkenberg auf die denkbar schlechteste Weise: Wegen eines Problems mit dem Tank konnte der Mann aus Emmerich in Melbourne nicht antreten. Daher folgte erst in Malaysia, wo er Achter wurde, das böse Erwachen: Er erkannte rasch, dass der C32 nicht konkurrenzfähig ist und teilte das seinem Team nach der Zielflagge über Boxenfunk mit.

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Richtige Wahl? Bei Force India kämpfte Hülkenberg sogar um den Sieg Zoom Download

Vermutlich haben die Windkanal-Reifen die Sauber-Techniker genarrt: Die 60-Prozent-Modelle der Pneus unterscheiden sich zu stark von der neuen Pirelli-Generation, weshalb man falsche Schlüsse zog. Und da Sauber im Gegensatz zu Hülkenbergs Ex-Team auf Innovation setzte, tappt man derzeit völlig im Dunkeln, und der talentierte 25-Jährige muss zusehen, wie Paul di Resta beinahe auf das Podest fährt und Adrian Sutil in Melbourne lange das Rennen anführt.

Hülkenberg wollte Sauber ursprünglich als Sprungbrett zu einem Topteam wie Ferrari nutzen, doch mit Platzierungen wie dem zwölften Platz in Bahrain droht das Unterfangen zu scheitern, den er kann sein großes Talent nicht zeigen. Dennoch sieht er es im Nachhinein nicht als Fehler, von Force India zu Sauber gewechselt zu haben.

"Es ist ein gutes Gefühl, einen Grand Prix anzuführen", spielt er gegenüber 'Autosport' darauf an, in Malaysia und in China Führungskilometer gesammelt zu haben. "Das zeigt, dass man etwas richtig gemacht haben muss. Das ist definitiv ein gutes Zeichen." Obwohl er bisher nur fünf WM-Punkte geholt hat, glaubt er an das Potenzial des noch nicht ausgereiften C32: "Es handelt sich um ein Top-10-Auto, und wir können es in ein Auto entwickeln, mit dem wir konstant in die Punkte fahren können - da bin ich mir sicher."

Obwohl er nach den tollen Vorjahresleistungen des Sauber-Rennstalls insgeheim mit Siegchancen spekulierte, gibt er sich nun realistisch: "Ich will Siege, aber ich bin nicht mit dem Glauben, jedes Rennen zu gewinnen, hier hergekommen - das wäre nicht realistisch." Nun müsse man alles in die Wege leiten, um regelmäßig in die Top 10 zu fahren, "und dann sehen wir, was noch möglich ist."

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