• 20. April 2013 · 21:37 Uhr

Abwarten statt Klagen: Räikkönen lässt Zukunft offen

Der Lotus-Pilot lobt sein aktuelles Team und will sein Ding ungeachtet dessen durchziehen, was ihm "selbsternannte Wahrsager" prophezeien

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen und Red Bull. Dass diese Kombination in Sachen fahrerisches Talent und technische Qualität eine vielversprechende Mixtur ist, dürfte außer Frage stehen. Doch funktioniert die für 2014 immer wieder rumorte Paarung auch abseits der Strecke, wenn der stoische bis eigenwillige Finne die zahlreichen PR-Aktivitäten des Konzerns mittragen muss? Kritiker haben ihre Zweifel, obwohl die Verbindung bereits zu Räikkönens Zeiten in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bestand.

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Kimi Räikkönen lässt sich weder durch die Sonnenbrille noch in die Karten schauen Zoom Download

Der derzeitige Lotus-Pilot lässt sich im Gespräch mit 'Formula1.com' nicht in die Karten schauen. "Ich habe darüber noch nicht nachgedacht", wiegelt Räikkönen gewohnt einsilbig ab, spricht sich im gleichen Atemzug aber auch für seinen Job in Enstone aus, wo man ihm so manche Eigenheit verzeiht - etwa, wenn er in einem Gorilla-Kostüm auf einem Speedboot abgelichtet wird. "Ich fühle mich hier wohl", sagt er nicht zum ersten Mal. "Aber ja, es gibt eine Menge ungeklärter Dinge und die Saison ist noch lang."

Lotus hat es verstanden, seinem Piloten das Leben auf der einen Seite angenehm zu machen, auf der anderen aber auch noch einen eigenen Imagegewinn daraus zu ziehen. Eigentlich ist das Red Bulls Paradedisziplin. Zurück zu den ungeklärten Dingen, denn zu denen gehört der Vertrag von Räikkönen bei den Schwarz-Goldenen. Er läuft mit dem Kalenderjahr aus. "Abwarten, wie sich die Sache entwickelt", gibt sich Räikkönen einmal mehr wortkarg. "Es wird gravierende Veränderungen geben, wenn 2014 die neuen Regeln kommen."


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Bahrain


Ist Red Bull als Team mit dem größten Budget im Feld dann im Vorteil? "Es wird interessant, zu sehen, was dann passiert. Aber ich denke aktuell nicht darüber nach." Auch spukt es nicht im Kopf des Ex-Weltmeisters, wer dann sein Teamkollege sein könnte. Mit Sebastian Vettel säße ein anderes Kaliber im Schwesterauto als der formschwache Romain Grosjean, den Räikkönen in Schutz nimmt: "Manchmal hat er ein problematisches Wochenende, manchmal ich. Am Ende spielt es für mich keine Rolle, ob mich jemand antreibt. Ich ziehe mein Ding durch."

Räikkönen lässt sich eben durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen: "Ich bin ganz entspannt, was die selbsternannten Punktezähler und Wahrsager angeht." Einen Grund für einen radikalen Einschnitt erkennt er nicht, sondern wähnt sich auf der Sonnenseite des Seins: "Ich sehe eine Menge guter Sachen in meinem Leben und ich beschwere mich nicht. Mein Leben ist in Ordnung. Sich über Dinge auszulassen hat noch nie geholfen." Und einen traumhaften Arbeitsplatz zu verlassen auch nicht.

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