• 23. März 2013 · 17:30 Uhr

Marko plädiert für neue Orte für die Wintertests

Nach Paul Hembery fordert auch Helmut Marko, die Vorsaisontests künftig im Mittleren Osten abzuhalten - Höhere Kosten würden sich rechnen

(Motorsport-Total.com) - Zwar fuhr Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel sowohl beim ersten Qualifying des Jahres in Melbourne als auch in der Zeitenjagd für Saisonlauf zwei in Sepang auf die Pole-Position, doch wirklich zufrieden ist man im Lager des Weltmeisterteams mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht. Beim Auftaktrennen in Australien schlug sich Mark Webber mit einer bockigen elektronischen Steuereinheit herum. Der amtierende Weltmeister Vettel musste sich im Rennen den beiden Ex-Champions Kimi Räikkönen (Lotus) und Fernando Alonso (Ferrari) geschlagen geben.

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Auch Helmut Marko zieht es im Hinblick auf Testfahrten in wärmere Gefilde als Spanien Zoom Download

Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko liegt es neben den schwer zu verstehenden Pirelli-Reifen der Generation 2013 vor allem an der Tatsache, dass man bei den Testfahrten im Winter keine aussagekräftigen Daten im Hinblick auf die Saison sammeln konnte. Grund dafür waren die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen sowohl in Jerez de la Frontera als auch in Barcelona. So pflichtet auch Marko den immer lauter werdenden Stimmen bei, die Vorsaisontests im kommenden Winter nicht mehr in Spanien, sondern im Mittleren Osten abzuhalten.

Die Tatsache, ohne schlüssige Erkenntnisse in die Saison gegangen zu sein, bezeichnet Marko im Gespräch mit 'Formula1.com' als "riesigen Nachteil" und fordert im Hinblick auf die Vorbereitung für die Saison 2014: "Wir müssen für das kommende Jahr etwas ändern - erst Recht, weil wir dann einen neuen Motor im Heck haben." Die bewährten V8-Saugmotoren werden im Winter bekanntlich durch V6-Turbos ersetzt. Red Bull zählt auch in der neuen Ära auf Renault als Motorenpartner.

"Im Fahrerlager gibt es derzeit Gerüchte, nach Abu Dhabi oder Bahrain zu gehen. Dort hätten wir stabile Wetterverhältnisse und könnten so aussagekräftige Daten sammeln - vor allem im Hinblick auf die Motoren", teilt Marko die Meinung von Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery, der seinerseits mit Spanien als Austragungsort für die Wintertests aus Sicht der Reifen nicht zufrieden ist. So steht für Marko außer Frage: "Wir müssen uns nach neuen Orten für die Wintertests umsehen. Ich hoffe, dass Bernie einen guten Deal aushandeln kann."

Der Red-Bull-Motorsportberater ist sich über die höheren Kosten, die Wintertests im Mittleren Osten mit sich bringen würden, im Klaren, glaubt aber, dass die Rechnung langfristig gesehen aufgehen würde. "Was nutzt es, wenn man für weniger Geld irgendwo testen kann, dort aber keine Daten sammeln kann?", fragt Marko und verweist auf die veränderte Red-Bull-Strategie am Sepang-Samstag: "Wir fuhren am Vormittag einen Longrun. So etwas haben wir samstagvormittags noch nie gemacht, doch uns blieb keine andere Wahl, denn uns fehlten jede Menge Daten."

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