• 12. März 2013 · 15:08 Uhr

Boullier: Finanzkrieg um Technikkräfte "irrsinnig"

Lotus-Teamchef Eric Boullier findet es problematisch, dass man seinen Angestellten plötzlich "verrückte Summen" zahlen muss, damit sie beim Team bleiben

(Motorsport-Total.com) - Längst buhlen die Formel-1-Teams mit lukrativen Verträgen nicht mehr nur um die besten Fahrer. In Zeiten, in den die Technik fast wichtiger ist als der lenkende Pilot, werden immer mehr kluge Köpfe für viel Geld zu anderen Teams gelockt. Red Bulls Technikgenie Adrian Newey würde sicher liebend gerne jeder Rennstall für sich arbeiten sehen, doch der Brite ist nicht das einzige Beispiel. Während Ferrari in diesem Winter viele Neuzugänge für die Designabteilung bekanntgab, sicherte sich Mercedes bereits die Dienste von Mclaren-Technikchef Paddy Lowe für 2014.

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Eric Boullier will seinen Angestellten keine unvernünftigen Preise zahlen Zoom Download

Als Lowes Nachfolger wurde lange Zeit Lotus' James Allison spekuliert, bevor die Truppe aus Woking Tim Goss aufrücken ließ. Somit konnte Lotus Allison vorerst halten, allerdings sieht Teamchef Eric Boullier große Probleme auf die Formel 1 zukommen, sollte das finanzielle Wettrüsten kein Ende haben. "Es ist irrsinnig, einen Finanzkrieg zu erschaffen, indem man seinen Leuten plötzlich verrückte Summen zahlt", schüttelt der Franzose bei 'Autosport' den Kopf.

"Die Formel 1 ist sehr riskant, fordernd und öffentlich. Man zahlt hohe Gehälter, die eigentlich in allen Bereichen über dem liegen, was man in den sonstigen Industrien bezahlt. Und wofür?", fragt sich der Teamchef. Für ihn habe das Unternehmen Priorität, "und nicht der Kampf um ein paar hunderttausend Pfund, um einen Angestellten zu halten".

Boullier habe es geärgert, dass man Allison abwerben wollte, spielt die Wichtigkeit seines Technikchefs allerdings herunter: "James ist mit Sicherheit nicht der einzige Angestellte. Wir haben 150 Arbeiter und die meisten Ideen kommen nicht von James Allison. Mit Sicherheit ist er eine große Verstärkung für das Team, aber wenn James uns morgen verlassen würde, würde das Unternehmen trotzdem überleben. Das ist kein Drama", so der Lotus-Teamchef abschließend.

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