Coulthard sicher: "Natürlich kann Hamilton gewinnen"
Laut David Coulthard sind die Siegchancen für Lewis Hamilton intakt, schließlich habe Mercedes "Siege im Blut" - Wechsel vom McLaren tue dem Briten gut
(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn klangen die Aussagen bezüglich seiner Siegchancen nicht wirklich zuversichtlich, doch nach Abschluss aller Testfahrten ist Lewis Hamilton mittlerweile davon überzeugt, irgendwann in dieser Saison mit dem F1 W04 siegen zu können. Nun hat sich auch Ex-McLaren-Fahrer und Mercedes-DTM-Pilot David Coulthard in das Thema eingeschaltet: "Natürlich kann er gewinnen", ist der Schotte gegenüber 'crash.net' sicher.
"Das Team hat Siege im Blut", begründet 'DC'. "Es hat in Brawn-Verkleidung mit Jenson Button die Meisterschaft gewonnen." Umso aufregender sei es nun, dass ausgerechnet dessen ehemaliger Teamkollege Mercedes auf die Siegerstraße führen soll. "Es ist eine großartige Sache für die Formel 1, dass jemand mit dem Talent von Lewis zu einem anderen Team geht. Das verschafft uns vier britische Piloten in vier Teams (Hamilton, Button, di Resta, Chilton; Anm. d. Red.). Im Leben ist es unausweichlich, dass man an einem bestimmten Punkt weiterziehen muss."
"Er war 13 Jahre bei McLaren", setzt Coulthard fort. "Er ist vom jungen Fahrer bis zur Meisterschaft gelangt. Sein Wechsel wird ihm nun sowohl persönlich wie auch sportlich helfen. Man braucht einfach verschiedene Erfahrungen und Umfelde um wirklich als Individuum zu reifen." Und was für Coulthard das Besondere an dem Wechsel ist: Hamilton kann von null anfangen. "Lewis ist nicht mehr der Teenager, der glücklich ist, dabei zu sein und unbedingt Formel-1-Fahrer sein möchte. Er ist ein Weltmeister und geht als dieser auch dahin. Sie (Mercedes; Anm. d. Red.) sehen eher den Lewis von heute als den jungen Lewis, der dankbar für die Möglichkeit sein sollte."
In Melbourne steht für Hamilton nun das erste Rennen für sein neues Team an. Einmal konnte der Brite bereits den Saisonauftakt für sich entscheiden - David Coulthard schon deren zwei Mal. Der Schotte kennt die teilweise verrückten Bedingungen eines Auftakt-Grand-Prix im Albert Park nur zu gut. "In Melbourne ist es immer unvorhersehbar. Wir werden ein paar gemischte Resultate bekommen", ist er sich sicher. "Aber es wird kein langsames Auto sein, das das Rennen gewinnt", fügt der 41-Jährige an. "Ich wäre überrascht, wenn nicht eines der großen Teams - also eines, dass die Meisterschaft oder schon einen Grand Prix gewonnen hat - exakt jenes auch in Melbourne tut."
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