Hamilton verspürt keinen Druck

(Motorsport-Total.com) - Im Zuge der drei diesjährigen Testwochen in Jerez und zweimal in Barcelona erwies sich der Mercedes F1 W04 als ausgesprochener Dauerläufer. Mit insgesamt 5.224 zurückgelegten Kilometern liegt der neue Silberpfeil vor dem Saisonauftakt in Australien in puncto Laufleistung auf Platz zwei. Lediglich der Sauber-Ferrari C32 hat mit 5.307 Kilometern eine noch größere Distanz auf dem Buckel.

Zudem holte sich Nico Rosberg am Schlusstag in Barcelona die absolute Bestzeit, nachdem Teamkollege Lewis Hamilton bereits tags zuvor mit Fabelzeiten auf sich aufmerksam gemacht hatte. Doch nicht nur auf einer schnellen Runde mit wenig Sprit im Tank, sondern auch auf Longruns wusste der neue Silberpfeil in Spanien zu überzeugen.

Mercedes-Neuzugang Hamilton sieht sich trotz der erfolgreichen Wintertestfahrten vor dem ersten Rennen in Melbourne nicht unter Druck gesetzt, in diesem Jahr unbedingt gewinnen zu müssen. "Meiner Ansicht nach gibt es keine Erwartungen. Wenn überhaupt, dann habe ich das Gefühl, einen Freifahrtschein zu haben", so Hamilton gegenüber unseren Kollegen von 'Autosport'.

So spricht Hamilton trotz der überzeugenden Vorstellung bei den Testfahrten von "einem Jahr, in dem wir wohl nicht das beste Paket haben, aber das ist eine Herausforderung für mich". Dem langjährigen McLaren-Piloten gehe es in der Saison 2013 vordergründig darum, "die Arbeit mit dem Team zu genießen und gemeinsam voranzukommen".

Die Belastung sieht der Weltmeister von 2008 vielmehr auf Seiten der Konkurrenz: "Ich glaube, auf den anderen Jungs lastet mehr Druck. Sie müssen Leistung bringen. Für uns kann es nur darum gehen, voranzukommen." Zumindest im Ferrari-Lager ist man vom Tiefstapeln Hamiltons nicht überzeugt. "Lewis ist ein Fahrer, der jedesmal um den Titel mitfahren kann. Er ist sehr schnell und wird um Siege und Titel mitfahren, wenn es das Auto zulässt", sagt Felipe Massa.