• 22. Februar 2013 · 21:54 Uhr

Nach Auspuff: Neue Techniktricks bei Williams

Bei Red Bull wurde das System 2012 noch verboten, Williams entwickelt es weiter: Luftströmung durch die Achsen - Außerdem: Neue Sicherheit beim Reifenwechsel

(Motorsport-Total.com) - Mit einem besonderen Auspuff hat Williams ja in dieser Woche schon einmal Aufmerksamkeit erregt, jetzt folgt der nächste Techniktrick des Teams. Wie 'auto motor sport' berichtet, soll der FW35 ein System haben, das Luft über die Bremsbelüftung durch die Achsen leitet. Wem das bekannt vorkommt: Red Bull musste vor dem Kanada-Grand-Prix 2012 ein ähnliches System aufgrund von Regelwidrigkeiten ausbauen. Doch Williams hat in der Hinsicht scheinbar ein Schlupfloch gefunden.

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Auch die Technik an den Rädern entwickelt sich immer weiter Zoom Download

Während bei Red Bull die Luft durch die Löcher in der Radnabe ausgetreten waren, was durch die Rotation der Achse als "bewegliches aerodynamisches Hilfsmittel" interpretiert wurde, verhilft sich Williams mit einem Trick: Innerhalb der Achse befindet sich ein zweiter Kanal, der sich nicht mitdreht. Da durch diesen die Luft geführt wird, kann von einem beweglichen Teil nicht mehr die Rede sein. Im Gegensatz zu besagtem Auspuffteil, das die FIA wohl bald offiziell für illegal erklären wird, hat die zweite Williams-Lösung Chancen auf Bestehen.

Doch damit nicht genug, noch einen Kniff soll sich Williams ausgedacht haben: Das Magazin berichtet weiter von einem besonderen Sicherheitsmechanismus in den Radnaben. Normalerweise spreizen sich die Sicherungsstifte auf, wenn die Radmutter auf die Radnabe aufgebracht wird. Dies soll ein Festsitzen des Rades garantieren, auch wenn die Mutter nicht ordnungsgemäß befestigt ist. Das ist sogar im Reglement zementiert.

Doch Williams kehrt das Prinzip um, da das Team durch seine zwei konzentrischen Achsen Probleme mit dieser Art der Sicherung hatte. Bei Williams sitzen die Stifte nicht in der Radnabe, sondern in der Radmutter und spreizen innen gegen die Achse. Diese ziehen sich dann wieder zurück, wenn der Schlagschrauber beim Boxenstopp angesetzt wird. Performance dürfte das nicht mit sich bringen, ein neuer Sicherheitskniff wird aber von der FIA sicher weniger argwöhnisch beäugt, als ein illegaler Auspuff.

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