• 08. Februar 2013 · 17:11 Uhr

Mercedes: Schritt nach vorn dank Hamilton?

Teamchef Ross Brawn sieht das Mercedes-Team nicht zuletzt dank Neuzugang Lewis Hamilton auf dem richtigen Weg und ist sich seiner eigenen Position im Team sicher

(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Jerez-Testwoche für Mercedes mit zwei problembehafteten Tagen begann, lieferte Nico Rosberg am dritten Testtag eine überzeugende Vorstellung ab. In den Händen des Routiniers im Team präsentierte sich der neue F1 W04 außerordentlich standfest und schnell zugleich. Am heutigen Freitag sitzt Neuzugang Lewis Hamilton im Auto und bringt die erste Testwoche des neuen Formel-1-Jahres für Mercedes zum Abschluss.

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Lewis Hamilton hat klare Vorstellungen, um Mercedes voranzubringen Zoom Download

"Die ersten beiden Tage waren aufgrund der Probleme, die wir hatten, schwierig. Doch seitdem läuft es so reibungslos wie wir uns das gewünscht haben", zeigt sich Mercedes-Teamchef Ross Brawn am Rande des Freitagstestbetriebs zufrieden. Der Brite ist optimistisch, dass der diesjährige "Silberpfeil" einen Schritt nach vorn darstellt. "Ich denke schon", meint Brawn und merkt an: "Auch wenn wir alle zur selben Zeit am selben Ort fahren, so weiß man doch nie genau, was die anderen machen."

"Unser bester Maßstab in diesem Zusammenhang ist natürlich Nico. Er kann unsere aktuelle Situation am besten mit jener des Vorjahres vergleichen", setzt der Mercedes-Teamchef fort und verweist auf Rosbergs erfolgreichen 148-Runden-Einsatz vom Donnerstag und die Reaktion des Deutschen darauf: "Er macht einen ziemlich enthusiastischen Eindruck."

Dennoch ist sich Brawn bewusst, der Weg an die Spitze kein einfacher wird. "Der Schritt, den wir gehen müssen, ist natürlich ein recht großer", spricht der Brite den Rückstand auf die Topteams zum Ende der Saison 2012 an und gibt im Hinblick auf die Weiterentwicklung in Reihen der Teams Red Bull, Ferrari, McLaren und Lotus zu bedenken: "Unser Ziel bewegt sich natürlich."

"Mein Gesamteindruck ist aber sehr vielversprechend", setzt Brawn mit Blick auf die aktuelle Situation in Brackley fort und präzisiert hinsichtlich des neuen Entwicklungsteams, das von Ex-Ferrari-Designer Aldo Costa angeführt wird: "Es ist der erste Mercedes, den Aldo entworfen hat. Auch die Aerodynamik-Abteilung scheint gut zu arbeiten. Insgesamt sehe ich viele positive Anzeichen."

Aero-Upgrade braucht Zeit

"Ich weiß nicht, ob wir es bis Melbourne schaffen, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen."Mercedes-Teamchef Ross Brawn
Gerade was die Aerodynamik des Mercedes F1 W04 betrifft, so regte Neuzugang Hamilton mit seiner McLaren-Erfahrung im Rücken bereits an, dass bis zum Saisonauftakt am 17. März noch die eine oder andere Verbesserung vorgenommen werden müsse. "So etwas kann nicht über Nacht passieren. Ich weiß nicht, ob wir es bis Melbourne schaffen, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen.", meint Brawn und unterstreicht den Wert von Hamiltons Aussagen: "Er hat uns dabei geholfen, unsere Eindrücke zu bestätigen."

Der neue Frontflügel, dessen Profil fünf Ebenen aufweist und der am Donnerstag erstmals von Rosberg getestet wurde, soll laut Brawn einen "ersten Schritt in diese Richtung" darstellen. Am heutigen Schlusstag der Jerez-Testwoche fährt wieder Hamilton, dem bei seiner Premiere am Mittwoch nur ein kurzer Auftritt vergönnt war, bevor ein Haltbarkeitsproblem im Bereich der Bremsleitungen für einen Abflug und damit einen vorzeitigen Feierabend sorgte.

Brawn sieht eigene Position nicht gefährdet

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Ross Brawn blickt der Mercedes-Zukunft optimistisch entgegen Zoom Download

"Heute ist Lewis' erster richtiger Tag im Auto", sagt Brawn und offenbart: "Natürlich brauchte er zunächst ein paar Runs, um sich einzuschießen. Doch seitdem er diese hinter sich hat, ist es ein richtig produktiver Test." In diesem Zusammenhang macht der Mercedes-Teamchef deutlich, dass der Weltmeister des Jahres 2008 "ganz klar ein Teil unseres Konzepts auf dem Weg nach vorn" ist.

Was seine eigene Position als Teamchef betrifft, gibt Brawn trotz der Gerüchte über eine Ablösung die Ruhe selbst: "Ich bin da ganz ruhig und habe überhaupt keine Probleme an dieser Front", so der Brite, dessen Position vor dem Hintergrund des Einstiegs der neuen Teilhaber Toto Wolff und Niki Lauda von der 'BBC' in Frage gestellt wurde.

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