• 15. Dezember 2012 · 15:32 Uhr

Marokko-Grand-Prix: Gespräche ja, Chancen eher nein

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone bestätigt Gespräche mit dem König von Marokko, sieht eine Aufnahme in den Rennkalender aber als unwahrscheinlich an

(Motorsport-Total.com) - Ein weiterer Kandidat hat sich auf die Liste der potentiellen Grand-Prix-Ausrichter gesellt. Marokko möchte nach dem bisher einzigen Grand Prix bei Casablanca 1958 erneut in den Rennkalender aufgenommen werden. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bestätigt Gespräche mit dem König von Marokko, betont aber, dass eine Rückkehr in das nordafrikanische Land derzeit sehr unwahrscheinlich sei.

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Erst WTCC, dann die Formel 1? Marokko will motorsportlich expandieren Zoom Download

"Ich habe den König von Marokko bereits vor ein paar Jahren getroffen und mit ihm über die Formel 1 gesprochen" sagt Ecclestone gegenüber 'Pitpass'. "Aber warum sollte uns das etwas bringen? Die Hersteller verkaufen dort absolut nichts. Und wie viele Leute würden überhaupt kommen?" Zudem stünden andere Interessenten ebenfalls in der Warteschlange, um einen Grand Prix ausrichten zu dürfen. Argentinien, Mexiko, Hong Kong, Polen, Südafrika, Thailand und sogar das klamme Griechenland vermeldeten, dass sie gerne Teil des Rennkalenders werden würden.

Das Königreich Marokko war lange Zeit komplett von der Motorsport-Weltkarte verschwunden. 2009 wurde in Marrakesch das erste internationale Rennen seit dem Formel-1-Grand-Prix 1958 ausgetragen. Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC feierte damals ihre Premiere auf dem neuen Stadtkurs, auch die Formel 2 und die Auto-GP-Serie gastierten bereits in den Straßen von Marrakesch.

"Der Strecke ist gut", lobt Ecclestone, "Aber das Geld für Ausgaben wie die Formel 1 liegt in der Hand des Königs und ich denke er würde lieber andere Orte promoten - Casablanca zum Beispiel." Dies könnte sich aber ebenfalls als Hindernis für die Nordafrikaner erweisen: Beim bisher einzigen Gastspiel der Formel 1 in der Nähe von Casablanca starb der britische Rennfahrer Stuart Lewis-Evans. Da der Vanwall-Pilot damals von Ecclestone gemanagt wurde und als guter Freund des heutigen Zampanos galt, könnte die Hemmschwelle bei Ecclestone, in das Land zurückzukehren, noch ein wenig höher liegen als sonst.

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