• 01. Dezember 2012 · 15:16 Uhr

Marko von Formel-1-Comeback in den USA begeistert

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schwärmt nach der Formel-1-Premiere in Austin in den höchsten Tönen und lobt die Begeisterungsfähigkeit der US-Fans

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld des ersten Grand Prix der USA in Austin hatte es zuweilen Bedenken gegeben, dass sich der aus der Feder von Hermann Tilke stammende Circuit of The Americas (CoTA) in eine Reihe von "Retortenrennstrecken" einreihen könnte, die bei Fans und Fahrern wenig Begeisterung hervorrufen. Davon kann nach der Premiere vor zwei Wochen keine Rede sein, wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko betont.

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Volle Hütte: Zur Formel-1-Premiere in Austin strömten die US-Fans in Scharen Zoom Download

Der Österreicher bezieht sich in seinem am Rande des Showruns von Sebastian Vettel in Graz vorgetragenen Loblied sowohl auf das Layout des 5,513 Kilometer langen Kurses im Einzugsgebiet der texanischen Hauptstadt als auch auf die Stimmung dank der zahlreichen Fans an der Strecke. Allein am Renntag säumten 117.000 Zuschauer das Areal des CoTA.

"Es geht darum, welche Atmosphäre man schafft. Da gibt es ein paar Strecken wie Singapur oder Austin, die hervorstechen", sagt Marko und fügt hinzu: "Dann gibt es ein paar wie Korea, da liegt die Strecke fernab von Gut und Böse. Dort gibt es nur ein gescheites Hotel und die Flugverbindungen passen nicht. Ich glaube nicht, dass sich solche Sachen halten werden."


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Anders sieht die Sache demnach in den USA aus, wo die Formel 1 vor zwei Wochen auf der laut Marko "eigentlich interessantesten" der neuen Strecken ein grandioses Debüt hinlegte. Bei der Premiere auf dem CoTA stach nach Ansicht des Österreichers weniger das Rennen selbst, als vielmehr die Atmosphäre heraus. "Es war ein Phänomen. Erstes gibt es keinen amerikanischen Fahrer in der Formel 1. Zum anderen war den wenigsten Fans klar, was die Formel 1 ist. Das war aber egal. Es war das Rennen und die Show."

"Es ist ein anderes Zuschauerverhalten dort", bemerkt der Österreicher im Vergleich zu den Gepflogenheiten der europäischen Formel-1-Fans. Genau wie bei den NASCAR-Rennen kamen die US-Fans auch beim Einzug der Königsklasse "in der Früh und bleiben bis es abends dunkel wird - da wird nicht gegangen, wenn das Qualifying oder das Rennen vorüber ist. Es ist einfach ein Event", ist ganz offensichtlich auch Marko auf den Geschmack gekommen.

Der 69-Jährige kommt aus dem Schwärmen in Bezug auf die Stimmung in Austin gar nicht mehr heraus: "In der Hauptstadt von Texas wurde richtig gefeiert. Es war eine Party- und Feiermeile. Austin ist sozusagen die Welthauptstadt für junge Musik wie die elektronische." Aber auch die "klassischen" Musikrichtungen wie Soul oder Jazz werden in Austin gelebt. "Es war einfach eine angenehme Atmosphäre und alle drei Tage waren ausverkauft", zeigt sich Marko hocherfreut über den einschlagenden Erfolg des Formel-1-Comebacks in den USA.

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